Der SuS Oberaden ist mit dem deutlichen 7:3-Sieg im Stadtderby gut in die zweite Saisonhälfte gestartet. Dabei gab es viele neue Namen in der Aufstellung, die zeitgleich eine neue Phase am Römerberg einläuten könnten. Die Torschützen verfolgen klare Ziele.
SuS Oberaden baut auf viele Jugendspieler
„Wir sind dabei, uns vielleicht auch von anderen Vereinen ein wenig abzuheben. Wir wollen nicht alles dazu kaufen, weil wir echte Juwelen in der eigenen Jugend haben“, erklärt SuS-Fußballchef Sascha Langner und zählt auf: „Luca Lenz, Hani Halo, Max Konradt, Kevin Lenschmidt im Tor und wie sie alle heißen.“
Gegen TuRa Bergkamen gab vor allem der 18-jährige Kevin Lenschmidt sein Debüt im Tor des SuS Oberaden. Als Torhüter genoss der Bruder von VfK-Torwart Erik Lenschmidt eine gute Ausbildung unter anderem bei Westfalia Rhynern, dem SV Lippstadt 08 und dem SuS Kaiserau. Auch Luca-Pierre Lenz stand im Derby gegen TuRa Bergkamen auf dem Feld und trug sich sogar in die Torschützenliste ein. Dabei war es für den Kapitän der SuS-A-Jugend bereits der siebte Einsatz für die erste Mannschaft und auch schon das dritte Tor in dieser Saison.
„Es ist ein überragendes Gefühl. Als A-Jugendlicher im Derby ein Tor zu machen, ist natürlich auch eine Ehre“, war Lenz nach dem Spiel froh über seinen erfolgreichen Einsatz und fügt hinzu: „Ich bin hier groß geworden und es war immer ein Traum, hier in der ersten Mannschaft zu spielen.“ Es ist bereits das dritte Spiel in Folge, bei dem Lenz ein Tor gelang. Beim 3:1-Sieg in Heeren traf der 18-Jährige sogar zur wichtigen 1:0-Führung.
Gleich zwei Treffer markierte hingegen der älteste SuS-Akteur: Andre Schmidt. Mit 37 Jahren haben andere Spieler die Fußballschuhe bereits an den berühmten Nagel gehängt, aber das sieht bei Schmidt ganz anders aus. „Es war definitiv nicht mein letztes Derby. Ich spiele solange weiter, wie meine Beine mich tragen können“, erklärt „Schmiddi“, der Mitte März am Außenmeniskus operiert wird und dann einige Wochen ausfallen wird.
Spitzenreiter RW Unna fest im Blick
Der Rückstand auf Tabellenführer RW Unna beträgt vier Punkte, was bei noch 13 ausstehenden Spielen nicht so viel ist. Zumal die Kreisliga A2 Unna-Hamm bereits in der Hinrunde immer wieder für überraschende Ergebnisse gesorgt hat. Wäre der SuS Oberaden tatsächlich bereit, noch einmal ganz oben anzugreifen?
„Die Vorbereitung war wahrscheinlich bei allen nicht so gut. Wir haben den ersten Sieg geholt und die Hoffnung stirbt zuletzt“, zeigt Schmidt sein Selbstvertrauen und Lenz wird sogar noch ein wenig deutlicher: „Wenn wir so weiterspielen und die Qualität halten, dann ist es auf jeden Fall möglich, in den nächsten Jahren in die Bezirksliga aufzusteigen. Vielleicht ja sogar schon in diesem Jahr.“