SuS Oberaden fegt den TV Verl aus der Halle Tragischer Held mit zwölf Toren und Roter Karte

Von Harald Jansen
SuS Oberaden fegt den TV Verl aus der Halle
Lesezeit

„Ich freue mich erstmal über die zwei Punkte. Das es so deutlich wird, hatte ich gar nicht gedacht. Aber das tut uns auch mal sehr gut, ein Spiel so hoch gewonnen zu haben“, freute sich Oberadens Coach Thomas Brannekämper über den glatten Sieg in der Handball-Oberliga.

Oberliga
SuS Oberaden - TV Verl
35:23 (20:9)

Es war in der Ausgangslage eines dieser viel zitierten „Vier-Punkte-Spiele“. Verl als Vorletzter der Tabelle hätte bei einem Sieg bis auf einen Zähler zu den Cobras aufschließen können. Nun aber hat sich Oberaden mit nunmehr 13:25 Punkten ein gutes Polster von fünf Punkten zu den Gästen aus Ostwestfalen verschafft.

SuS Oberaden geht mit Elf-Tore-Vorsprung in die Pause

In den ersten zehn Spielminuten sah es zunächst nach einer ausgeglichenen Partie aus. Verl verkürzte auf 6:5 und die Cobras starteten in der Folge einen 5:0-Lauf. Basis dafür war eine kompakte Deckung und eine gute Torhüterleistung von Finn Bernemann. Verl hingegen leistete sich einige technische Fehler, die Oberaden gut ausnutzen konnte.

Immer wieder kam der Rückraum der heimischen Grünhemden zu Torerfolgen, wobei Hendrik Schuchtmann in Hälfte eins bereits neun Einträge in der Torliste vorweisen konnte. So ging es mit einem mehr als klaren 20:9-Vorsprung in die Pause. „In der ersten Halbzeit haben die Jungs ein sauberes Spiel gemacht. Die Deckung stand richtig gut. Und das war der Grundstein zum Sieg“, freute sich Brannekämper.

Hendrik Schuchtmann beim Sprungwurf.
Hendrik Schuchtmann (l.) erzielte zwölf Tore für den SuS Oberaden und musste dann mit Rot vom Spielfeld. © Michael Neumann

Nach dem Wechsel hakte es zunächst etwas im Oberadener Spiel und Verl konnte bis auf 15:23 verkürzen. Doch der SuS fing sich wieder und zog souverän bis zum Abpfiff durch. Keeper Mario Schäfer machte den letzten Treffer zum 35:23 ins leere Tor der Gäste.

Zum tragischen Helden avancierte dabei Zwölffach-Torschütze Hendrik Schuchtmann, der in der 55. Minute mit Roter Karte vom Feld musste. Er hatte zuvor bei einer Aktion seinen Gegenspieler im Gesicht getroffen.

„Niklas Laufer hat ein astreines Spiel gemacht. Und das hat mich sehr gefreut“, lobte Brannekämper seinen Rechtsaußen, der drei schöne Treffer erzielte. Aber auch Hendrik Schuchtmann (12 Tore) und Keeper Finn Bernemann (12 Paraden) waren Garanten für diesen Kantersieg.

SuS: Schäfer (1), Bernemann – P. Schuchtmann, Groetken (1/1), Mosch (1), Kurr (8), Schubert (1), J.Weber (2), Webers (1), H.Schuchtmann (12), Laufer (3), T.Weber, Seiler (1), Wagner (4/3)

Strafminuten: 8 / 12