Zittersieg beim Tabellenletzten Cobras schrammen an einer Pleite in Altenbeken vorbei

Von Harald Jansen
Zittersieg beim Tabellenletzten: Cobras schrammen an einer Pleite in Altenbeken vorbei
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„Die Vorgabe wurde ausgegeben, mit Konsequenz gegen so einen Gegner vorzugehen. Was allerdings Abwehrverhalten und eine gewisse Aggressivität angeht, haben wir das heute vermissen lassen“, war Oberadens Trainer Mats-Yannick Roth trotz des Sieges eher enttäuscht vom Auftritt seines Teams.

Verbandsliga 2

HSG Altenbeken/Buke – SuS Oberaden

28:29 (12:13)

Ohne Thomas Brannekämper mussten die Verbandsliga-Handballer des SuS Oberaden in Altenbeken auskommen. Die HSG, die vor Anpfiff bereits auch rechnerisch abgestiegen war, ging trotzdem voll motiviert zu Werke und forderte den Grün-Weißen alles ab.

So entwickelte sich eine komplett ausgeglichene erste Hälfte. Die Cobras konnten sich nicht absetzen und wurden durch Zeitstrafen immer wieder zurückgeworfen. „Das passiert, wenn man in der Deckung nicht diese Laufarbeit zeigt. Das Zweikampfverhalten war heute nicht da“, geht Roth auf die insgesamt acht Zwei-Minuten-Strafen gegen sein Team ein.

Im Laufe der ersten Halbzeit fiel zudem auch noch Mittelspieler Julian Mosch mit einer Fußverletzung aus, sodass Co-Trainer Stephan Schichler zu einer 40-minütigen Einsatzzeit kam. Und auch Roth selbst griff in der zweiten Hälfte aktiv ins Geschehen ein.

Keeper Makus rettet den Sieg

Nach einer 13:12-Pausenführung stand die Partie Mitte der zweiten Hälfte immer noch auf Messers Schneide. In Folge einer doppelten Oberadener Unterzahl ging Altenbeken sogar mit 24:22 in Führung. Die komplette Pleite konnte dann aber abgewendet werden. Till Stock mit zwei Treffern und Co-Trainer Stephan Schichler machten in der Schlussphase wichtige Tore für ihr Team.

Und als Fabian Lauber, der nach Auslandsaufenthalt wieder im Team war, in der Schlussminute zum 29:27 einnetzte, retteten sich die Cobras ins Ziel. Keeper Marvin Makus sicherte mit einigen Paraden den knappen aber wichtigen Sieg.

„Wir waren von der Präsenz her heute nicht da. Das war nicht das, was wir können und was wir uns vorgenommen haben. Damit haben wir uns selbst arg in die Bredouille gebracht“, so nochmal ein kritischer Oberaden-Coach Rorh.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass der Abstiegs-Relegationsplatz 7 nach wie vor vakant ist. Mit nunmehr 16:12 Zählern hat Oberaden darauf gerade mal zwei Punkte Vorsprung. Ein Sieg am kommenden Samstag im letzten Heimspiel der Saison gegen den ASV Senden ist für Oberaden nahezu Pflicht vor den dann noch folgenden drei schweren Auswärtsspielen.

SuS: Schäfer, Makus – Lauber (5), Herold (6/3), Gödecker (2), Dittrich (2), Mosch, Roth, Webers (3), Schichler (1), Neureiter (1), Stock (6), Ferkinghoff, P.Schuchtmann (3)

Strafminuten: 6 / 16

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