Aktuell ist es nur tristes Mittelmaß, was der SuS Lünern in dieser Saison in der Kreisliga B2 Unna-Hamm hinlegt. Der Klub, der eigentlich wieder den Angriff auf die Kreisliga A starten wollte, rangiert zum Jahreswechsel auf Platz neun.
In acht Spielen wurde gepunktet, acht Mal gingen die Grün-Weißen als Verlierer vom Platz. Und auch die Tordifferenz lässt zu wünschen übrig im Unnaer Osten: 37 Treffer erzielt - 38 kassiert. Die Differenz lautet Minus eins. Jetzt traf der Klub die erste wichtige Entscheidung für die Zukunft.
SuS Lünern war sogar einmal Tabellenführer
Helge Kleinjohannn, Vorsitzender des SuS Lünern, erklärt, warum es derzeit nicht ganz so rund läuft: „Eigentlich ganz einfach, in den ersten Spielen hatten wir den kompletten Kader und waren sogar einmal Tabellenführer. Das sah alles gut aus.“ Dann aber seien nach und nach den Grün-Weißen die Spieler krankheits- und verletzungsbedingt weggebrochen. „Wir haben uns dann noch einmal kurz berappelt und auf personell letzter Rille in Billmerich gewonnen.“
Für Lünern war es dann aber auch schon. „Dann ging die Pleitenserie los - mit dem negativen Höhepunkt: Die Niederlage beim SuS Oberaden II“, sagt Kleinjohann. „In Heeren zuletzt müssen wir deutlich führen, spielen aber nur 1:1. Es fehlt ein echter Mittelstürmer, da klemmt es bei uns.“ Der SuS-Chef würde gerne weiter oben stehen wie BR Billmerich und der TuS Hemmerde und auf einen Aufstiegsplatz hoffen. „Wie heißt es so schön mit Blick auf Hemmerde und den TSC Kamen: Wenn der FC Bayern strauchelt, muss man da sein“, so Kleinjohann.
Und obwohl es derzeit bei den Grün-Weißen aus dem Unnaer Osten nicht so gut läuft, gibt es doch eine feste Konstante, an der der Verein festhält. „Ja, wir machen auch im kommenden Jahr mit Trainer Uwe Hawes weiter. Er ist ein alter Fuhrmann, mit dem es gut läuft. Er ist der Huub Stevens des SuS Lünern“, zieht Schalke-Fan Helge Kleinjohann einen Vergleich.
Allerdings wird Lünerns Huub Stevens - Uwe Hawes - ab sofort vorerst allein für die Mannschaft verantwortlich sein, denn Co-Trainer Dino Cosovic wird aus beruflichen Gründen seinen Posten und den als Jugendtrainer aufgeben. „Wir danken ihm, er hat das sehr gut gemacht, aber findet nun keine Zeit mehr dafür“, so Lünerns Vorsitzender.

Der muss nun sein Trainerteam umstellen. Uwe Hawes bleibt Cheftrainer und wird dabei auf jeden Fall von Torwarttrainer Coskun Gökce und Betreuer Thorsten Pikull unterstützt. Des Weiteren soll ein routinierter Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft als verlängerter Arm auf dem Spielfeld fungieren. Kleinjohann: „Der Uwe hätte gerne einen Spieler, der auch mal das Training leitet, sodass sich der Coach die Einheit dann auch mal von der Seite anschauen kann.“ Denn: Das große Ziel - Rückkehr in die Kreisliga A - bleibt langfristig im Unnaer Osten weiterhin bestehen.
Freitag steigt die Jahreshauptversammlung beim SuS Lünern
Einen Wechsel im Vorstand gibt es indes am Freitag (13. Dezember) während der Jahreshauptversammlung (Beginn 18.19 Uhr). Unter anderem wird ein neuer zweiter Vorsitzender für Dieter Michalik gesucht, der sich nicht mehr zur Wahl stellt. Auch der Sportliche Leiter Adri Bruggeman hört offiziell auf.