SuS Lünern stürmt auch mit Co-Trainer die Spitze „Ich glaube, meine Ruhe tut gut“

SuS Lünern ungeschlagener Tabellenführer in der Kreisliga B2
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„Ich glaube, das haben die wenigsten erwartet“, sagt Elvedin Cosovic über sein eigenes Team. Denn der Co-Trainer steht mit seinem SuS Lünern überraschend nach fünf Spieltagen auf Platz eins der Kreisliga B2 Unna-Hamm und dass, obwohl er gerade übergangsweise den eigentlichen Cheftrainer Uwe Hawes vertritt.

SuS Lünern rückt enger zusammen

Die Gründe für diesen guten Lauf findet Cosovic vor allem im Mannschaftsgefüge: „Die Jungs haben eine gute Vorbereitung gespielt. Sie haben immer Spaß im Training und ist nach der letzten Saison sehr eng zusammengerückt. Wir versuchen, im Training immer alles herauszuholen. So sitzen wir donnerstags auch manchmal ein wenig länger zusammen und grillen noch. Wir haben einfach ein tolles Mannschaftsgefühl.“

Das zeigt auch, wie gut sich die Mannschaft davon ablenken kann, dass der eigentliche Cheftrainer Uwe Hawes gerade ausfällt. Dessen Assistent sagt dazu: „Die letzten vier Spiele habe ich die Mannschaft immer auf die Spiele vorbereitet und motiviert. Uwe fühlt sich gesundheitlich einfach noch nicht so weit, um wieder an der Seitenlinie zu stehen.“

Für den 41-Jährigen ist es auch das erste Mal, dass er eine Seniorenmannschaft in der Cheftrainerposition anführt: „Ich trainiere schon lange die Jugend und habe ja auch mit so manchen aus unserer Mannschaft zusammen gespielt. Ich bin jetzt nicht nervös, wenn ich da an der Seitenlinie stehe. Ich glaube, meine Ruhe während des Spiels tut denen auch ganz gut.“

Elvedin Cosovic hat aktuell an der Seitenlinie des SuS Lünern das Sagen.
Elvedin Cosovic hat aktuell an der Seitenlinie des SuS Lünern das Sagen. © Teimann

Doch auch wenn der Saisonstart jetzt so berauschend lief, große Ambitionen spricht Cosovic noch nicht an: „Wir kochen jetzt weiterhin ganz klein. Die Mannschaft hat viel Potenzial. Wir haben jetzt harte Spiele vor uns und müssen mal schauen, wie es nach den nächsten drei Spielen aussieht.“

SuS Lünern stehen harte Gegner bevor

Bei diesen harten Gegnern meint der Co-Trainer den TuS Niederaden (sechster Platz), das Derby gegen den SSV Mühlhausen U23 II und den TSC Kamen (dritter Platz). Zuerst geht es jetzt am Sonntag um 15 Uhr nach Niederaden. Den Gegner kennt der ehemalige Spieler sehr gut und weiß, wie eklig das Spiel werden könnte.

„Ich selbst habe oft gegen Niederaden gespielt. Wenn das Wetter so bleibt, wie es jetzt ist, dann müssen wir wahrscheinlich auf dem Ascheplatz dort spielen. Dann kann das schon sehr eklig werden. Aber wenn wir unsere Einstellung aus den letzten Wochen mitnehmen und uns gut zusammen pushen, dann ist auch ein Sieg wieder drin.“ Immerhin will der SuS Lünern jetzt auch oben bleiben.