
© Timo Janisch
SuS Kaiserau hadert mit Kollakowski-Abgang zum BV Brambauer: „Er hat das Zeug für die Landesliga“
Fußball
Beim SuS Kaiserau hat sich in der Winterpause personell etwas getan. Drei neue Spieler sind gekommen, einen Spieler musste der Klub ziehen lassen. Und das tut dem Sportlichen Leiter richtig weh.
Simon Erling, der Sportliche Leiter des Fußball-Landesligisten SuS Kaiserau, hat die Einkaufstour seines Vereins im Winter für beendet erklärt. Demnach werde der SuS nach den drei bisher getätigten Neuzugängen die Fühler nicht mehr nach weiteren Spielern ausstrecken.
Zur Rückrunde haben sich bereits Rückkehrer Phil Richter, der nach nur einem halben Jahr beim FC Overberge zum SuS zurück wechselte, sowie die beiden Torhüter Lars Suhr (SuS Oberaden) und Bendix Wagner (GS Cappenberg) den Kamenern angeschlossen. „Ansonsten planen wir mit keinen weiteren Neuzugängen“, sagt Erling. Böse Überraschungen habe der Sportliche Leiter bis zum 31. Dezember, dem Stichtag für Abmeldungen von Spielern bei ihren Vereinen, nicht mehr erlebt. „Nein“, sagt er auf die entsprechende Frage, ob sich noch weitere Spieler beim SuS abgemeldet haben.
Simon Erling kann Wechselwunsch von Timo Kollakowski verstehen
Einziger Abgang beim SuS Kaiserau bleibt damit Timo Kollakowski, den es eine Liga tiefer zum abstiegsbedrohten Bezirksligisten BV Brambauer zieht. Nach anderthalb Jahren in Kaiserau geht Kollakowski zu seinem Ex-Verein zurück. Zu dieser Personalie hat sich Simon Erling noch einmal geäußert: „Ich kann seinen Wechselwunsch verstehen, weil er mit seiner Spielzeit bei uns in der Hinrunde nicht ganz zufrieden war. Denn vorher ist er immer Stammspieler gewesen.“
Es liege auch nicht an Kollakowski, der Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung sei schlicht sehr groß. Erling: „Wir hatten durchgehend eine gute Trainingsbeteiligung - von allen Innenverteidigern. Dazu hat Niklas Wagner eine sehr gute Hinrunde gespielt und auch Henning Steffen ist ein wichtiger Führungsspieler.“

Timo Kollakowski (M., mit der Nummer 5) fristete in der Hinrunde meist ein Reservistendasein beim SuS Kaiserau. © Schürmann
An diesem Duo führte für Kollakowski nur selten ein Weg vorbei. Trotzdem: „Sonntags hat er uns immer eine gute Option geboten, darum tut uns sein Abgang jetzt auch sehr weh. Man hat bei seinen Auftritten schon gesehen, dass er definitiv das Zeug für die Landesliga hat.“
Neuer Konkurrenzkampf im Kaiserauer Tor
Was die Transfers der beiden Torhüter zum SuS Kaiserau angeht, ist Simon Erling erleichtert. „Wir hatten mit Lukas Beßmann bisher nur einen Torhüter im Kader. Das ist allein schon für den Trainingsbetrieb schlecht. Wir können uns glücklich schätzen, dass Lukas in der Hinrunde nichts passiert ist. Wenn er ausgefallen wäre, hätte uns das vor große Probleme gestellt. Deshalb haben wir es für nötig gehalten, uns auf der Position doppelt verstärken.“
Was dem Sportlichen Leiter jedoch am wichtigsten bei den beiden Transfers war: „Es passt menschlich auch sehr gut mit den beiden. Die passen gut in unsere Truppe.“ Natürlich entfache die Doppel-Verpflichtung auch einen großen Konkurrenzkampf. Und am Ende wird der Beste spielen“, so Erling.
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
