Fußballer aus 42 Nationen jagen beim SuS Kaiserau dem Ball hinterher. Den Schwarz-Gelben um Vorsitzenden Eckardt Stender ist deshalb mehr denn je wichtig, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Das unterstrich der Verein nochmals beim Neujahrsempfang im Sport-Centrum.
„Nie wieder Rassismus“ steht auf den T-Shirts der Fußballer. „Das leben wir und dafür stehen wir“, unterstreicht Timo Milcarek von den Landesliga-Fußballern des Vereins. Zusammen mit seinem Bruder Daniel gewährte er den gut 100 Gästen tiefe Einblicke in den Klub. „Wir zahlen nicht soviel wie andere in der Landesliga, aber bei uns ist das Vereinsleben intakt“, weiß der Kaiserauer, der selbst nach einem kurzen Intermezzo in Aplerbeck vor Jahren wieder zum SuS zurückkehrte.
Dieses Vereinsleben und dieser Zusammenhalt trage den Verein. Und deshalb sei es den Fußballern wichtig, auch am kommenden Samstag bei der Demo „Nie wieder ist jetzt - Vielfalt verbindet Kamen“ um 11 Uhr auf dem Alten Markt dabei zu sein. Gemeinsam geht es für Toleranz und gegen Rechtsextremismus.
Immerhin 750 Mitglieder zählt der SuS Kaiserau, davon sind 360 Kinder und Jugendliche. 55 Trainer coachten 19 Mannschaften mit Spielern aus eben 42 Nationen. „Darauf können wir stolz sein“, erklärte Vorsitzender Eckart Stender im Gespräch mit den Jugendtrainern Jannik Swoboda, Mirko Bresinski und Lennart Hellwig. Sogar zwei Ukrainer kicken beim SuS. „Hier treffen sich alle Nationen - jung und alt. Das ist wichtig für die Stadt“, lobte Bürgermeisterin Elke Kappen das gesellschaftliche Engagement des Vereins.
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