SuS Kaiserau deklassiert den Königsborner SV Henri Böcker der gefeierte Derby-Held

Henri Böcker wird zum Derbyhelden: SuS Kaiserau deklassiert Königsborn
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„Derbysieger, Derbysieger - hey, hey“, schallte es lautstark über den Platz an der Jahnstraße in Kamen-Methler. Dabei hat der SuS Kaiserau zuvor einen eindrucksvollen Derbysieg eingefahren und den Konkurrenten streckenweise an die Wand gespielt.

Landesliga 3

SuS Kaiserau - Königsborner SV

4:0 (3:0)

„Wir waren heute in allen Belangen unterlegen“, war KSV-Trainer Arndt Kempel nach dem Spiel enttäuscht und zählte auf: „Wir waren heute gedanklich und läuferisch immer mindestens einen Schritt zu langsam, sind nicht in unsere Abläufe gekommen und haben sehr unsauberen Fußball gespielt.“

Bereits früh übernahm der SuS Kaiserau die Spielkontrolle und kam zu ersten kleinen Möglichkeiten. Der Königsborner SV verlor den Ball regelmäßig im Spielaufbau und musste zusätzlich noch den frühen Ausfall von Moritz Köhler verkraften. „Moritz hat einen Schlag aufs Knie bekommen und dann ging es nicht mehr weiter“, erklärte Kempel den frühen Wechsel.

Es folgte eine Unachtsamkeit von Tim Lorenz, die Marcel Friede ausnutzte und Henri Böcker im Strafraum anspielte. Böcker nahm den Ball mit dem ersten Kontakt und traf zur SuS-Führung. Kaiserau war von nun an endgültig tonangebend und spielte weiter ansehnlichen Offensivfußball. Nach einer Flanke von Can Demircan köpfte Böcker den Ball ins Tor und erzielte so seinen Doppelpack.

Auch danach spielte Kaiserau weiter auf das Tor von Niklas Klick. Mit einer sehenswerten Angriffskombination, an der sowohl Justin Waschescio als auch Marcel Friede beteiligt waren, erhöhte Kaiserau noch vor der Halbzeit durch Frederik Stöwe sogar auf 3:0.

Kaiseraus Marcel Friede trifft zum 4:0-Endstand

Auch in der zweiten Halbzeit blieb Kaiserau die bessere Mannschaft und erspielte sich weitere Möglichkeiten. Königsborn verzeichnete nach einer Standardsituation die erste gefährliche Aktion, als Leon Lukas den Eckball direkt an die Latte setzte.

Danach war Kaiserau wieder an der Reihe und sorgte für die Entscheidung. Marcel Friede wurde mustergültig freigespielt und traf zum 4:0-Endstand.

Einmarsch zum Derby: Der SuS Kaiserau setzte sich mit 4:0 gegen den Königsborner SV durch.
Einmarsch zum Derby: Der SuS Kaiserau setzte sich mit 4:0 gegen den Königsborner SV durch. © Palschinski

„Viel sagen kann ich nicht. Jeder einzelne im Team muss für den Einsatz, die Bereitschaft und für das Spiel gelobt werden. Wir waren sehr dominant und haben super reif gespielt“, schwärmte Paul Mantei stolz vom Auftritt: „Schon vor dem ersten Tor hatten wir gute Möglichkeiten. Selbst wenn es noch höher ausgegangen wäre, wäre es nicht unverdient gewesen.

„Kaiserau ist jedem Ball nachgegangen und hat immer wieder genau die Dinge umgesetzt, die vielleicht für so ein Spiel unter Derbycharackter dazugehören“, gratulierte Kempel nach dem Spiel, hatte jedoch noch keine Erklärung für den Totalausfall seiner Mannschaft parat und vermied es Ausreden zu suchen: „Bis jetzt habe ich da noch keine Gründe. Die Niederlage mache ich weder am Pokalspiel unter der Woche, noch an den spielfähigen Spielern fest. Wir haben genügend Qualität auf dem Platz um das besser zu lösen.“

SuS: Trebing - Waschescio (60. Milcarek), Schuster, Demircan (76. Schulz), Lahr, Stöwe (82. Kollakowski), Al-Saeedi (84. Prince), Friede, Böcker (69. Aljouk), Kovalenko, Akman

KSV: Klick - Anhari, Köhler (18. Müldur), Lorenz, Petreian (57. Haseldiek), Lukas, Johannes Simon, Kutscher, Pietryga (86. Balli), Boulakhrif (75. Becker), Darraz (57. Tambil)

Tore: 1:0 Böcker (21.), 2:0 Böcker (36.), 3:0 Stöwe (42.), 4:0 Friede (70.)