Abstiegskampf beim SuS Kaiserau „Wir hatten Glück, nicht deutlicher unterzugehen“

Deutliche Worte beim SuS Kaiserau
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Der SuS Kaiserau ist nach der Auswärtsniederlage bei YEG Hassel auf einen Abstiegsplatz in der Landesliga 3 gestürzt und der nächste Gegner wird dabei sicherlich nicht zwingend einfacher. Dabei nimmt der Trainer sein Team nun in die Pflicht.

SuS Kaiserau rutscht in die Rote Zone ab

„Am Sonntagmorgen haben noch fünf Spieler kurzfristig krankheitsbedingt abgesagt“, war SuS-Trainer Paul Mantei etwas ratlos und zählt auf: „Marcel Friede, Nikolas Herrmann, Ercan Akman, Frederik Stöve und Nico Stender.“

Drei davon gehören beim SuS Kaiserau zweifelsohne zum Stammpersonal und somit werden die Personalsorgen beim Landesligisten immer größer. Auch Timo Milcarek fehlt bereits seit einiger Zeit. Wie wichtig der Kapitän für seine Mannschaft ist, hat der Allrounder immer wieder eindrucksvoll bewiesen. Ebenso muss der SuS auch weiterhin auf Routinier Michael Seifert verzichten.

SuS Kaiserau stellt seine Gegenwehr ein

Nach dem Ausgleichstreffer durch Justin Waschescio kam der SuS Kaiserau deutlich besser in die Spur und hatte sogar Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Allerdings sorgte „ein krasser individueller Fehler“ dann für einen Bruch in der aufkommenden Euphorie und spätestens nach dem dritten YEG-Treffer stellte Kaiserau beinahe jede Gegenwehr ein.

„Wir müssen trotzdem richtig weiterspielen und nicht die Köpfe hängen lassen. Hassel hat das Tempo dann auch rausgenommen und wir hatten Glück, nicht noch deutlicher unterzugehen“, fand Mantei klare Worte und betonte: „Es waren noch 25 Minuten zu spielen und der Gegner war sicherlich nicht unschlagbar.“

Timo Milcarek wird beim SuS Kaiserau schmerzlich vermisst.
Timo Milcarek wird beim SuS Kaiserau schmerzlich vermisst. © Michael Neumann

Durch die Siege des TuS Harpen und des Hombrucher SV rutschte Kaiserau auf den 14. Tabellenplatz ab und belegt damit den ersten Abstiegsrang. Ein Szenario, welches an der Jahnstraße wohl kaum jemand für möglich hielt, nachdem Kaiserau im Derby gegen den Königsborner SV zu Höchstform auflief. Ende August zeigte der SuS beim 4:0 die wohl beste Leistung der laufenden Saison, schaffte es allerdings danach in sieben Spielen nur noch einen Sieg zu holen.

„Wir stehen jetzt in der Pflicht und das muss uns jetzt bewusst werden“, verkündete Mantei bereits nach dem Spiel und setzte nach: „Wir müssen das jetzt analysieren und dann geht es in die nächste Trainingswoche. Die Jungs wissen, dass sie es besser können.“

Als nächstes geht es für Kaiserau zum DJK TuS Hordel, das sowohl die beste Offensive als auch die beste Defensive der Landesliga 3 stellt. Einfacher wird es für den SuS dort ganz sicher nicht.