Der SuS Kaiserau wird auch in der siebten Saison in Serie Landesligist bleiben. Der 4:1-Sieg gegen BWW Langenbochum beseitigte die letzten Zweifel bei den Gelb-Schwarzen, während die Hertener mit der eigenen Leistung komplett unzufrieden waren.
Landesliga 3
SuS Kaiserau – BW Westf. Langenbochum
4:1 (0:1)
„Gerade die zweite Halbzeit war schlecht von uns. Note sechs, setzen. Nichts anderes“, wird BWW-Coach Nassir Malyar deutlich. Lange Zeit hatte sein Team eigentlich alles im Griff, war auch durch Dennis Weßendorf kurz vor der Halbzeit (43.) in Führung gegangen, doch nach etwa 60 Minuten stellte Langenbochum das Fußballspielen ein.
Und die Gastgeber, die spätestens nach der Führung von SW Wattenscheid gegen den Königsborner SV wussten, dass der Klassenerhalt tatsächlich auf der Kippe steht, fanden ihre Form. „Es ist eine klassische Kaiserau-Regel, dass wir wieder kurz vor der Halbzeit das Gegentor bekommen“, so Florian Bartel, der am Pfingstmontag sein letztes Heimspiel als SuS-Trainer bestritt.

„Aber wir sind gut aus der Halbzeit gekommen und konnten dann auch endlich unsere Größe ausnutzen. Wenn du solche Spieler in den eigenen Reihen hast, musst du über Standards Tore machen“, sagt er. Und das klappte mit Bravour. Nach 56 Minuten kam Henning Ulrich Steffen völlig frei an den Kopfball, doch BWW-Goalie Alexander Rudolf konnte zur Ecke klären.
Nach eben dieser das gleiche Bild: Diesmal landete die Kugel aber im langen Eck. Schon ein Unentschieden hätte Kaiserau zum sicheren Klassenerhalt gereicht. Doch der SuS wollte mehr. Langer Freistoß auf den zweiten Pfosten, Querpass mit dem Kopf, Lukas Schuster traf zur Führung (70.). So einfach konnte erfolgreicher Fußball sein.
Landesliga 3: SuS Kaiserau schlägt BWW Langenbochum
Von nun an sollte es klappen. Weil Marcel Friede überhaupt nicht angegriffen wurde, dribbelte er unbedrängt durch die Langenbochumer Abwehr und machte das 3:1 (71.). In der Nachspielzeit erzielte Nico Stender sogar noch den 4:1-Endstand (90.+4).
„Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir uns keinen Vorwurf machen können. Wir haben so gespielt, wie wir es wollten, und der Gegner hat aus einer Chance ein Tor gemacht. Dass es dann Standards sind, die das Spiel drehen, ist sehr erfreulich“, konstatierte Florian Bartel. „Wir haben heute ein sehr schlechtes Landesliga-Spiel gesehen. Unsere Leistung war eine sechs, Kaiseraus eine vier minus. Das reicht dann schon“, so sein Gegenüber Nassir Malyar.
SuS: Trebing - Steffen, Schuster, Stöwe, Lahr, Schulz (90.+2 Wagner), Tönnes, Herrmann (85. Stender), Friede (88. Rebbert), Milcarek (72. Waschescio), Böcker (61. Seifert)
BWW: Rudolf - Portmann, Bachmann, Stemmer, Wening, Elvermann (78. Singh), Heinemann, Matena, Weßendorf (83. Ön), Delibas (83. Voß), Osawe (64. Fanenstich)
Tore: 0:1 Weßendorf (43.), 1:1 Steffen (56.), 2:1 Schuster (70.), 3:1 Friede (71.), 4:1 Stender (90.+4)