Sturznachwirkungen spürbar Laura Nolte fährt in Innsbruck am Podest vorbei

Von Dirk Berkemeyer
Sturznachwirkungen spürbar: Laura Nolte fährt am Podest vorbei
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Eine Woche nach dem Sturz bei der WM in St. Moritz waren Bob-Pilotin Laura Nolte die Sturzverletzungen deutlich anzumerken. Beim Weltcup in Innsbruck-Igls konnte die amtierende Weltmeisterin im Monobob nicht ihre Bestform abrufen und landete letztlich im geschlagenen Feld.

Den Sieg auf der Olympiabahn von 1976 sicherte sich Noltes Teamkollegin Lisa Buckwitz in einer Zeit von 1:49,20 Minuten. Dahinter landeten die Australierin Breeana Walker und die Kanadierin Cynthia Appiah auf den weiteren Podestplätzen.

Laura Nolte musste sich noch hinter der US-Amerikanerin Kaillie Humphries und gemeinsam mit der Chinesin Ying Qing den fünften Platz teilen. Der Rückstand zur Spitze war mit 0,55 Sekunden schon beachtlich.

„Ich habe heute wirklich jeden einzelnen Knochen gespürt“, war Nolte im Ziel einigermaßen konsterniert. „Natürlich waren auch die beiden Fahrten nicht wirklich gut, aber ich bin körperlich schon mächtig platt.“

Dass es diesmal nichts werden würde mit einem Podestplatz, hatte sich bereits im ersten Lauf angedeutet. Hier war die junge Deutsche lediglich auf den vierten Rang gefahren. Auch bei den Startzeiten war die 24-Jährige mit Platz acht und Platz sieben diesmal weit weg von der Musik.

„Ich konnte unter der Woche aufgrund der Verletzungen kein Krafttraining machen“, hatte sie auch dafür eine plausible Erklärung parat. „Das macht sich dann im Mono schon deutlich bemerkbar.“

Neuer Anlauf im Zweier am Sonntag

Zeit, die Füße hochzulegen hat Nolte allerdings noch nicht. Schon am Sonntag geht sie gemeinsam mit ihrer Anschieberin Neele Schuten im Zweierbob an den Start.

Der erste Lauf beginnt um 10 Uhr, anschließend erfolgt ab 11.30 Uhr der finale Durchgang. „Im Zweier werden wir am Start nicht so große Probleme haben, denn da sind wir ja zu zweit“, hofft die Unnaerin auf ein besseres Resultat.

Auch ihre Anschieberin, mit der sie bei der WM zu Sturz gekommen war, ist wieder weitestgehend fit. „Die Blessuren aus St. Moritz sind verheilt, es wird also gehen“, macht Nolte sich und ihren Fans bereits wieder Mut.

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