Grünes Licht für Veränderungen Sanierung und Radwegbau entlang der K28

Neuer Radweg und Straßensanierung: Baustart an der K28
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Im Kreis Unna wurde in der Kreistagssitzung vom 13. Juni 2023 die Sanierung der K28 Hertingerstraße/Türkenstraße sowie der zunächst umstrittene Bau eines neuen Radweges beschlossen. Seit Oktober 2023 laufen umfangreiche Um- und Tiefbauarbeiten, durchgeführt von Stadtwerken Unna sowie Telekom und Vodafone Kabel. Ab dem 11. Januar starten im Auftrag des Kreises Unna die Rodungsarbeiten für dieses Projekt.

Der eigentliche Straßenbau soll voraussichtlich in der siebten Kalenderwoche 2024 beginnen – zumindest bei günstiger Witterung. Zunächst startet die Sanierung im nördlichen Bereich der Hertingerstraße/Türkenstraße, bevor die Arbeiten sukzessive Richtung Süden, nach Billmerich, fortgesetzt werden. Im Frühjahr 2024 soll dann das Teilstück nördlich und südlich der Autobahnbrücke angegangen werden.

Barrierefreiheit und neue Fahrradwege

Die Gehölzschnittarbeiten werden dabei auf ein Minimum reduziert, wobei nur ein Teil der vorhandenen Hecke vollständig gerodet wird. Anschließend werden nur Rückschnitte an Bäumen und Sträuchern vorgenommen. Diese Rodungsmaßnahmen sind notwendig, um Platz für den neuen Radweg zu schaffen und um Höhenunterschiede zwischen dem Radweg und angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen auszugleichen.

Im Zuge der Straßensanierung und des Radwegebaus werden auch eine barrierefreie Überquerungshilfe sowie zwei barrierefreie Bushaltestellen neu errichtet. Zusätzlich wird ein Fahrbahnteiler installiert, um die Geschwindigkeit beim Einfahren in Richtung Unna zu verringern. Der Übergang am Radweg/Minikreisel in Billmerich wird sicherer und barrierefrei gestaltet.

Eine Hecke führt an einem Fahrradweg entlang
Bisher sieht der Radweg an der Türkenstraße noch so aus. © Michael Neumann

Die gesamte Baumaßnahme ist in vier Abschnitte unterteilt, um die Verkehrseinschränkungen für die Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten. Es kann zu Umleitungen und Verzögerungen kommen, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Über diese Einschränkungen werden Anwohnende durch Postwurfsendungen oder persönliche Ansprachen informiert. Der Busverkehr kann in den gesperrten Abschnitten nicht stattfinden und muss umgeleitet werden.

Bei Fragen zur Bauausführung wird im Kreuzungsbereich Türkenstraße/Hertinger Straße ein Baubüro eingerichtet, in dem wöchentlich eine Baubesprechung stattfindet. Anwohner und Interessierte können sich dort an die Baufirma wenden.