Laura Nolte is back! Beim Bob-Weltcup am Samstag in St. Moritz ließ sich die 26-Jährige auch von ihrer hartnäckigen Grippe nicht unterkriegen.
Im Monobob legte die amtierende Weltmeisterin auf der Natureisbahn im Schweizer Nobelort zwei gute Läufe in die Eisrinne und landete am Ende auf einem starken dritten Rang.
„Heute ging es gesundheitlich schon deutlich besser als gestern“, freute sich die merklich angeschlagene Pilotin im Zielraum über ihren Auftritt. „Und ich bin auch gut gefahren. Ich bin wirklich happy.“
In der Tat war die Leistung bemerkenswert. Im ersten Lauf hatte Nolte trotz ihrer Krankheit im Starthaus die viertbeste Startzeit hingelegt, im zweiten Durchgang war es die fünftbeste Anschubzeit aller Starterinnen.
Im Ziel musste Nolte am Ende nur den beiden US-Amerikanerinnen Elana Meyers Taylor und Kaysha Love den Vortritt lassen. Meyers Taylor siegte mit 14 Hundertstelsekunden Vorsprung auf Love, Nolte lag drei Zehntelsekunden zurück.
Nur Platz neun zum Auftakt am Freitag
Bereits am Freitag hatte Nolte ihre Krankheit im ersten von drei Weltcup-Rennen des Wochenendes heftig zu spüren bekommen. Im Monobob nahm die Top-Fahrerin viele Banden mit, die sie sonst mühelos vermeiden kann.
„Die Konzentration ist mir extrem schwergefallen“, erklärte die Pilotin. „Leider kannst du so nicht effektiv und gut fahren.“ Am Ende landete sie beim ersten Sieg von Meyers Taylor auf einem neunten Platz.
Zweierbob-Rennen am Sonntag
Nach dem Rennen am Samstag ist das Wochenende für Laura Nolte immer noch nicht beendet. Am Sonntag ab 9 Uhr steht schon wieder ein Weltcup auf dem Programm.
Dann geht es im Zweierbob den Eiskanal in St. Moritz hinunter. Hier wird Nolte mit Anschieberin Leonie Kluwig antreten. Stammanschieberin Deborah Levi bekommt eine Verschnaufpause. Die hätte die gesundheitlich gebutelte Nolte ganz sicher auch verdient.