Viele Fachleute hatten dem Fußball-Bezirksligisten SSV Mühlhausen eine schwere Saison vorausgesagt. Doch aktuell findet sich die Truppe im sicheren Tabellenmittelfeld wieder. Kapitän Jan Pfeffer kennt die Gründe dafür sehr genau.
„Die Moral des Teams ist einsame Spitze“, bringt es der Spielführer kurz und knapp auf den Punkt. „Wir haben sogar das Spiel in Roj gedreht. Wenn auch nur zwischenzeitlich.“ Am Ende musste der SSV beim Liga-Primus noch eine deutliche Schlappe einstecken. Die wirft das Team von Marc Woller aber nicht zurück. Im Gegenteil.
„Wir wissen, dass es an unseren eigenen Fehlern gelegen hat. Die müssen wir abstellen“, so Pfeffer. „Aber das gelingt uns immer besser.“ Auch er als Spielführer hat natürlich großen Anteil am Wohl und Wehe der Mannschaft. „Klar kann ich als Kapitän helfen. Aber ich könnte es noch besser tun“, ist der 32-Jährige selbstkritisch. „Ich war in der Vergangenheit sehr oft verletzt und kann auch nicht immer beim Training sein.“
Tore des Kapitäns sichern Punkte
Aber er hilft vor allen den jungen Spielern extrem weiter. „Wir haben Leute aus der A-Jugend integriert“, berichtet Pfeffer. „Und auch viele Spieler, die in der vergangenen Saison noch tiefer gespielt haben.“ Beste Beispiele sind Linus Hagedorn, der sein erstes Seniorenjahr absolviert und bislang immer von Beginn an gespielt hat. Oder aber Luca Klose, der aus der B-Liga kam und schon dreimal getroffen hat. Apropos Tore.
Auch Jan Pfeffer scheint auf seine „alten Tage“ nochmal das Toreschießen für sich entdeckt zu haben. Vier Treffer erzielte der Routinier im Team bislang. „Das war nicht immer der Fall“, muss er selbst ein wenig schmunzeln. Genau diese Treffer sind es aber, die dem SSV den Weg zu den Siegen geebnet haben.
Am Sonntag zuhause gegen Eichlinghofen hofft er auf weitere Erfolge. „Der TuS hat letztes Jahr bärenstark gespielt“, weiß der Kapitän aber auch, dass da ein Kaliber auf den SSV zukommen wird. „Dennoch sind wir selbstbewusst genug, um auch hier etwas holen zu können.“
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