Der SSV Mühlhausen holte sich am Sonntag eine ordentliche Packung ab. Neben fünf Gegentoren, einem verschossenen Elfmeter und einer dürftigen Teamleistung sah Trainer Marc Woller auch noch die Rote Karte - und das zu unrecht, wie er selbst findet.
SSV Mühlhausen: Marc Woller erhält Platzverweis
Mit 1:5 verlor der SSV Mühlhausen gegen die U19-Mannschaft von Westfalia Rhynern. Mühlhausens Trainer Marc Woller wurde nach der Packung deutlich. „Viel zu wenig“ habe seine Mannschaft geboten
In der 70. Spielminute sah dann sogar Woller die Rote Karte. Der Coach kann die Entscheidung des Schiedsrichters Tomasz Lesniak nicht ganz nachvollziehen. Er erklärt: „Ich habe mich über eine einseitige Schiedsrichterentscheidung geärgert. In der einen Situation sieht mein Spieler nach einer Grätsche die Gelbe Karte, aber der gegnerische Spieler in einer ähnlichen Situation nicht. Das habe ich dann dem Schiri lautstark gesagt“, so Woller. Daraufhin hätte es zuerst eine Gelbe Karte für den SSV-Trainer gegeben. „Dann bin ich schimpfend zurückgegangen.“ Kurz darauf hätte Lesniak Woller dann die Rote Karte gezeigt.
„Der Schiedsrichter hat meinem Betreuer gesagt, ich hätte zum ihm ‚Halt die Fresse‘ gesagt. Das ist aber absolut falsch. Dann bin ich zum Schiedsrichter gegangen und der wusste selber gar nichts von dieser Aussage. Ich bin schon sauer und weiß nicht, warum ich die Rote Karte gesehen habe“, sagt Woller. Der Trainer ärgert sich: „Das geht gar nicht und ist eine absolute Frechheit. Da verliert man den Glauben an den Fußball.“
SSV Mühlhausen steht vor weiteren Testspielen
Am Mittwochabend (Anstoß: 19.30 Uhr) spielt der SSV Mühlhausen gegen den SC Fröndenberg-Hohenheide. Für dieses Spiel ist Woller auf jeden Fall gesperrt. Ob der Trainer auch in weiteren Tests ausfallen wird, ist noch nicht klar. Für das Mittwoch-Spiel werde laut Woller vermutlich Sportchef Recep Alkan den Trainer ersetzen.
Am Samstag wartet dann schon der nächste Test auf den SSV, es geht gegen den Kirchhörder SC. „Ein guter Gegner“, wie Woller findet. Auch der Lüner SV, auf den die Mühlhausener eine Woche später treffen (9. Februar, Anstoß: 14.30 Uhr) sei ein „Top-Gegner“, so Woller. „Ich hoffe, dass wir in den Spielen mehr Gas geben als gegen Westfalia Rhynern“, gibt der Coach die Marschroute vor.
