Der SSV Mühlhausen hat auch sein Match bei der Reserve des VfR Sölde verloren.
Bezirksliga 8
VfR Sölde II - SSV Mühlhausen
1:0 (1:0)
Der Fußball-Bezirksligist SSV Mühlhausen wartet in der noch jungen Spielzeit 2024/25 auf den ersten Sieg. Nach einer indiskutablen Leistung gab es auch bei der Zweitvertretung des VfR Sölde nichts zu holen: „Sölde hat verdient gewonnen. Wir haben sehr schlecht gespielt, hatten eine schlechte Chancenverwertung. So kann man ein Spiel nicht gewinnen. Wir spielen so wie wir trainieren, mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, nahm SSV-Coach Marc Woller nach dem Spiel in Sölde kein Blatt vor dem Mund. Und wer die 90 Spielminuten am Rosengarten einmal Revue passieren lässt, muss zu dem Schluss kommen, dass der Sölder Sieg aufgrund der größeren Anzahl an klaren Torchancen durchaus verdient ist.
Tätlichkeit des VfR Sölde blieb ungeahndet
Die Platzherren machten in dem Spiel schnell klar, dass sie nichts zu verschenken haben. Der VfR zeigte sich wesentlich entschlossener und kampfbereiter als der Gast aus Unna. Der SSV indes leistete sich viel zu schnelle Ballverluste, brachte die Dortmunder somit immer wieder ins Spiel.
Knackpunkt im Spiel war die 40. Minute: Zunächst leistete sich Söldes Ulrich von der Osten eine klare Tätlichkeit gegen Mühlhausens Islam Kücüyagci, der danach minutenlang auf dem Boden lag. „Ich habe das nicht gesehen“, entgegnete Schiedrichter Osman Genc den Protesten des SSV-Trosses. Fast direkt im Gegenzug kamen die Sölder zur 1:0-Führung, bei dem wohl erneut ein Regelverstoß vorlag: „Der Ball war zuvor ganz klar mit vollen Umfang im Seiten-Aus. Ich habe das dem Schiedsrichter auch unmissverständlich signalisiert“, sagte Benjamin Gräbe, der in diesem Spiel als Linienrichter fungierte. „Leider hat der Schiedsrichter das einfach ignoriert“, so Gräbe weiter. Den Söldern konnte das nur recht sein, die diesen unverhofften Vorteil durch Maurice Koschinski (42.) zum 1:0 nutzten. Eine Minute später hatte der SSV dann auch einmal das Glück auf seiner Seite, als Söldes Dominik Dendzik nur den Innenpfosten des Mühlhausener Tores traf.
SSV Mühlhausen mit Chancen zum Ausgleich
Nach dem Wiederanpfiff schien der Gast zunächst besser im Spiel zu sein. Jedenfalls verlagerte sich der Schwerpunkt der Partie mehr und mehr in die Sölder Hälfte. Chancen durch Alexander Klose, Mücahit Kücüyagci und Pio Castaldi hätten durchaus zum 1:1-Ausgleich führen können. Auf der anderen Seite boten sich den Dortmunder Vorstädtern auch einige gute Konter-Möglichkeiten. Die dickste Chance hatte Torschütze Maurice Koschinski, der (74.) den Sack völlig freistehend zugunsten seines Teams hätte zumachen können - vielleicht sogar müssen.
SSV: Mesewinkel - Risse - A. Paschedag, Lewald, Gretzinger, Welter (56. Akdeniz, Klose, Cengiz, Mergardt (56. M. Kücüyagci), Castaldi, Weiß, I. Kücüyagci.
Tore: 1:0 Koschinski (42.)