Spielabbruch in der Frauenfußball-Kreisliga A: Die Partie des VfL Kamen (5.) gegen die SG Bockum-Hövel (11.) war vorzeitig beendet. Was war passiert?
Nach 23 Minuten war der 13. Spieltag für die Mannschaft des Kamener Trainers Jorge Mendes de Sousa schon wieder beendet. Gegner SG Bockum-Hövel hatte zu wenige Spielerinnen, um das Spiel fortzusetzen. „Bockum-Hövel ist mit nur sieben Spielerinnen angetreten“, sagte Mendes de Sousa am Sonntagabend. Die Hammer Mannschaft ist ohnehin als Neunerteam gemeldet. Damit muss sich auch der Gegner VfL Kamen zahlenmäßig auf neun Spielerinnen dezimieren.
Doch selbst auf diese Zahl kam die SG Bockum-Hövel nicht. Als sich in der 23. Minute dann auch noch eine weitere Spielerin verletzte und ausschied, war die Mindestanzahl auf dem Feld nicht mehr erfüllt. Schiedsrichterin Shani Altshtat pfiff die Partie ab.
VfL Kamen führte mit 3:0
Zu diesem Zeitpunkt hatte der VfL Kamen in doppelter Überzahl durch Sophie Stahlberg, Michelle Storm und Jaqueline Sternberg bereits mit 3:0 geführt. Der zeitliche Aufwand für das Aufwärmprogramm war damit höher als die Minuten auf dem Feld. Wenn das Spiel wie erwartet mit 3:0 für die Kamenerinnen gewertet wird, kehren sie auf den dritten Tabellenplatz zurück.
Michael Wender, Trainer der SG Bockum-Hövel, erklärte, dass ihm aktuell zehn Spielerinnen verletzungsbedingt fehlen würden. Eine Spielerin hatte sich am Sonntagmorgen noch krank abgemeldet. Wender ist aber optimistisch, dass der Verein die Mannschaft nicht abmelden muss: „Wir haben jetzt noch drei Spiele und wollen uns in die Winterpause retten. In der Rückrunde werden dann alle wieder dabei sein.“
Vier Tore in elf Minuten: Torjäger des VfL Kamen macht zweistelligen Sieg perfekt
Spielabbruch nach Tumulten und Drohungen: "Es wird definitiv Sanktionen geben"
Einspruch nach Spielabbruch in der Kreisliga: Weitere Operationen nach Knochenbruch nötig