Gerade mal drei Feldspieler hatte die Bank von BR Billmerich am Sonntag bei der 0:4-Niederlage gegen den Kamener SC aufzubieten. Den Fußball-A-Ligisten plagen derzeit arge Personalsorgen. Da kam die jüngste Anfrage des Ligakonkurrenten GS Cappenberg zur rechten Zeit.
„Cappenberg kam auf uns zu und hat uns gefragt, ob wir das Spiel vom kommenden Sonntag wegen der Simjü-Kirmes in Werne nach hinten verlegen würden. Dem Wunsch sind wir gerne gefolgt. Wir kennen das von unseren Veranstaltungen wie dem Oktoberfest, wo RW Unna ja auch mit einer Vorverlegung einverstanden war“, sagte Hubert Tadday, Trainer der Blau-Roten, am Rande der Partie am vergangenen Sonntag. Nachholtermin für das Cappenberg-Spiel ist Samstag, 25. November, 15.30 Uhr.
Unter der Woche standen für die Billmericher zwei „dosierte Trainingseinheiten“ an. Tadday: „Ich hoffe einfach, dass so langsam ein paar Verletzte ins Training zurückkehren. Wir werden auch am Sonntag kein Testspiel machen, sondern frei machen und ab kommenden Dienstag mit der Vorbereitung für das Bork-Spiel starten.“ Zuletzt musste gegen den KSC wegen der dünnen Personaldecke sogar Yannick Oberstein, eigentlich Spieler der zweiten Mannschaft, bei der Ersten mitwirken. Tadday verdeutlicht: „Wir gehen aktuell auf dem Zahnfleisch.“
Zwei Heimspiele in Folge für BR Billmerich
So kommt es, dass Billmerich in der Kreisliga A2 Unna-Hamm nun zwei Heimspiele hintereinander austrägt. Als nächstes gibt der Spitzenreiter PSV Bork am 29. Oktober seine Visitenkarte im Waldstadion ab. „Das ist die einfachste Aufgabe“, befand Tadday. „Zu verlieren haben wir gegen den Tabellenführer nichts.“
Nach dem Derbysieg gegen RW Unna Ende September verlor Billmerich die vergangenen beiden Spiele gegen Aufsteiger SV Afferde und den KSC. Bork ging in den letzten sechs Spielen als Sieger vom Platz und trifft diesen Sonntag im Spitzenspiel zu Hause auf den VfK Weddinghofen (Anstoß: 15 Uhr, im Livestream auf hellwegeranzeiger.de und ruhrnachrichten.de).