Die Energiekrise treibt die Reisekosten in die Höhe – und so müssen Reisende für den Skiurlaub diesen Winter deutlich tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr. Nicht nur beim Hotelaufenthalt, auch bei Skipässen müssen Wintersportfans mit massiven Preissteigerungen rechnen.
Besonders groß ist der Preissprung demnach im Le Grand Massif, einem der größte Skigebiete Frankreichs. Dort müssen Wintersportler und -sportlerinnen diesen Winter für einen Skipass für sechs Tage 321 statt 267 Euro zahlen (+20 Prozent). Im Skigebiet Jenner bei Berchtesgaden kostet der Tagespass nun 49 statt 41 Euro – ebenfalls ein Plus von fast 20 Prozent. Das berichtet die Zeitung „Die Welt“.
Erhöhte Preise auch in deutschen Skigebieten
Auch in anderen deutschen Skigebieten wird ordentlich aufgeschlagen. Die Skigebiete in den Münchner Hausbergen um Brauneck, Spitzingsee und Sudelfeld erhöhen ihre Preise um 17 Prozent: Statt 222 Euro kostet ein Sechs-Tage-Pass dort kommenden Winter 260 Euro.
Oberstdorf hat die Preise für einen Sechs-Tage-Pass um 10 Prozent auf 285 Euro erhöht und die Hörnerdörfer im Allgäu sind mit den Preisen ebenfalls um 10 Prozent hochgegangen – hier kostet ein Pass kommenden Winter 211 Euro. Auch auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, müssen Skifahrer und Skifahrerinnen draufzahlen: Der Tagespass kostet diesen Winter 57 statt 52 Euro (+10 Prozent).
Preise für Skipässe in Italien und Österreich
Die italienischen Skigebiete haben ihre Preise ebenfalls stark angezogen: In Sulden am Ortler in Südtirol müssen Besucherinnen und Besucher für einen Pass 284 Euro zahlen – 12 Prozent mehr als vergangenen Winter. Stolze 373 Euro (+10 Prozent) kostet ein Sechs-Tage-Pass in den Dolomiti Superski, 300 Euro (+13 Prozent) werden in Bormio fällig.
Auch in Österreich ist Skifahren in kommenden Winter deutlich teurer als in der Vorsaison: So verlangt etwa der bekannte Skiort Ischgl für sechs Tage 348 Euro (+7,5 Prozent) und der Arlberg schlägt um 10 Prozent auf 358 Euro auf. Das Zillertal erhöht seine Preise ebenfalls um 10 Prozent – ein Pass kostet dort in der kommenden Saison 315 Euro. 12 Prozent mehr müssen Wintersportlerinnen und -sportler für die Ski Alpin Card in Zell am See/Kaprun plus Saalbach zahlen.
So können Reisende beim Skiurlaub trotzdem Geld sparen
Trotz stark gestiegener Preise haben Skiurlauberinnen und Skiurlauber auch diesen Winter die Möglichkeit, mit einigen Tricks Geld zu sparen. So lohnt es sich oftmals, den Skipass vorab online zu kaufen, statt an der Kasse. Beispielsweise verlangt das französische Skigebiet Les Portes du Soleil für einen Sechs-Tage-Pass online nur 293 Euro, während vor Ort 310 Euro fällig werden.
Auch durch das Buchen von Pauschalreisen lässt sich unter Umständen Geld sparen. Der Grund: In vielen Angeboten für den Winterurlaub ist der Skipass bereits enthalten und der Preis dafür wurde bereits vor Monaten festgelegt, als die Preise für Skipässe noch nicht gestiegen waren.
RND