Sie haben in der Hinrunde absolut überzeugt und waren regelmäßig mit die besten Spieler in ihren Mannschaften. Wir haben die Fußball-Top-Elf der abgeschlossenen Hinrunde 2022/23 zusammengestellt.
Tor: Torben Simon (Holzwickeder SC)

Seit dem Sommer ist der Nachfolger von Kevin Beinsen im Tor des Holzwickeder SC ein sicherer Rückhalt beim Westfalenligisten. Simon zeigte starke Paraden, viele Fehler machte er selbst wieder wett. Für einen jungen Torhüter überzeugte er. Das Tor ist beim HSC definitiv keine Baustelle.
Verteidigung: Lennart Kutscher (Königsborner SV)

Ihn wirft so schnell nichts aus der Bahn. Gleich zu Saisonbeginn zog sich Lennart Kutscher einen Nasenbruch zu, spielte danach einige Partien mit einer Nasenmaske. Er stand fast alle Spiele beim KSV in der Startelf und hatte großen Anteil an der starken Hinrunde des Landesliga-Aufsteigers (Platz 5, mit erst 22 Gegentreffern drittbeste Abwehr der Liga).
Verteidigung: Nils Rösener (TuRa Bergkamen)

Schaut man sich die nackten Zahlen vom A-Liga-Tabellenführer TuRa Bergkamen an, man könnte wohl die gesamte Startelf als Top-Elf deklarieren. Absoluter Rückhalt in der Mannschaft ist aber Innenverteidiger Nils Rösener. Mit seinem Abwehrverbund hielt „Dose“ den Laden hinten oft sauber. Nur 18 Gegentreffer kassierte das Team in der Hinserie (Ligabestwert), hat aber auch ein Spiel weniger bestritten.
Verteidigung: Muhammed Karadag (SuS Oberaden)

Vergangene Saison spielte er noch deutlich offensiver, seit dieser Saison plant Trainer Birol Dereli seinen Spieler in der Innenverteidigung ein. Und: Muhammed Karadag hat sich sofort zum neuen Abwehrchef am Römerberg gemausert. Laut seinem Trainer wurde die Abwehr dank seiner Hilfe enorm stabiler, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt mit 21 Toren mehr Gegentore zu Buche stehen als zu diesem Zeitpunkt in der Spielzeit 2021/22 (10 Gegentore nach 16 Spielen).
Defensives Mittelfeld: Pierre Szymaniak (SG Massen)

Der zweite Massener, der es in die Top-Elf schafft. Auch Szymaniak wackelte zu Saisonbeginn wie der Rest seiner Mannschaft gehörig. Doch mit dem Aufschwung nach dem 6. Spieltag gegen Kemminghausen lief es auch bei dem ehemaligen Oberliga-Spieler (er kam vor zwei Jahren vom ASC Dortmund) wie am Schnürchen. Sein bestes Spiel zeigte er gegen die U23 seines Ex-Vereins, wo er am 14. Spieltag per Kopf einen frühen Doppelpack erzielte. Insgesamt traf er bereits sechsmal in der Hinrunde.
Offensives Mittelfeld: Mehmet Kara (VfL Kamen)

An ihm führt in der Top-Elf kein Weg vorbei: Mehmet Kara ist trotz seiner bereits 39 Jahre absoluter Leistungsträger beim VfL. Der Bezirksliga-Aufsteiger mischt auch in dieser Saison an der Tabellenspitze mit, hat gute Chancen auf den Durchmarsch. 16 Tore stehen für den Ex-Profi (u.a. SC Paderborn und Preußen Münster) bereits zu Buche. Zudem besticht er als herausragender Techniker und Vorlagengeber.
Offensives Mittelfeld: Emre Demir (VfL Kamen)

Auch der VfL Kamen stellt mehrere Spieler in unserer Top-Elf. Emre Demir − ebenfalls Ex-Profi (er spielte in der Türkei für Karaköprü Belediye Spor und Usak Sport) − versprach nicht zu viel, als er im Sommer ankündigte, ein wichtiger Teil beim VfL werden zu wollen. Er traf satte 18 Mal für den VfL ins Schwarze. Mehr Tore erzielte nur Goalgetter Engin Duman (19 Tore) sowie Lars Schröder (23) vom Spitzenreiter SF Ostinghausen.
Flügelspieler: Dylan Pires (SuS Kaiserau)

Man kann schon ins Staunen geraten, wenn man bedenkt, dass es die erste Seniorensaison ist, die Dylan Pires beim SuS Kaiserau spielt. Der Teenager war der gefeierte Held nach seinem Siegtor beim Derbysieg über den Königsborner SV. Darüber hinaus erzielte er weitere fünf Tore und sorgte so dafür, dass der SuS auf bestem Wege ist, sein Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen.
Offensives Mittelfeld: Mirco Gohr (VfL Kamen)

Dass Mirco Gohr einer der Top-Akteure im Fußballkreis ist, ist unbestritten. Doch man muss das auch zeigen. Mirco Gohr hat es gezeigt. 16 Tore stehen in der laufenden Spielzeit für den höherklassig erfahrenen Mittelfeldspieler mit großem Tordrang zu Buche. Dabei hatte er nicht einmal alle Spiele absolviert. Er ist der dritte Spieler des VfL Kamen, der damit die meisten Akteure in der Top-Elf stellt.
Sturm: David Bernsdorf (SSV Mühlhausen)

Die Saison war furios für ihn: David Bernsdorf kam zum SSV Mühlhausen – und war nur vier Monate für die Bezirksliga-Mannschaft aktiv. Dann wurde der Wechsel im Sommer zu SG Massen publik, was in Mühlhausen die Verantwortlichen zur Suspendierung bewegte. Nun steht fest, dass Bernsdorf bereits ab dem Winter für Massen stürmt. Seine Quote ist beachtlich: 18 Ligatore hat er geschossen.
Sturm: Moritz Denninghoff (Kamener SC)

Auch der Kamener SC rennt in der Kreisliga A2 seinen Ansprüchen hinterher. Fünf Punkte beträgt der Abstand zum Spitzenreiter TuRa Bergkamen bereits – und TuRa hat ein Spiel weniger auf dem Buckel als der Vorjahres-Meister. Aber: Sommer-Neuzugang Moritz Denninghoff (kam aus der Westfalenliga vom FC Iserlohn) traf sogleich wie am Schnürchen: 27 Tore markierte der 20-Jährige bereits. Das ist einsame Spitze in der Liga (zehn Tore mehr als Jannes Krupka vom SV Langschede). Er komplettiert unsere Top-Elf.