Ein rassiges Derby in der Landesliga lieferten sich der SuS Kaiserau und der Königsborner SV. Dabei sah es lange nach einem deutlichen Sieg des KSV aus, ehe Kaiserau ein echtes Comeback glückte.
Landesliga 3
SuS Kaiserau – Königsborner SV
2:2 (0:1)
„Das war das selbe wie in Herringen“, war KSV-Trainer Andreas Feiler sauer auf seine Mannschaft, die eine klare Führung verspielte und am Ende mit Glück einen Punkt mitgenommen hatte. Zu Beginn der Partie war es der Königsborner SV, der das Kommando übernahm und durch Tarik Kurt die erste Möglichkeit verbuchte. Der SuS Kaiserau verlor viele Duelle und kam zunächst überhaupt nicht in die Partie.
Nach der Verletzung von Leo Mayka, der im Zweikampf unglücklich auf die Schulter fiel und mit dem Krankenwagen abtransportiert wurde, traf Kurt per Kopf zur KSV-Führung. Bis zur Halbzeit hätten sowohl Christopher Simon, als auch Val-Leander Wettklo für ein höheres Ergebnis sorgen können.
Dies übernahm Wettklo dann aber in der zweiten Halbzeit, als der Stürmer das zu dem Zeitpunkt überfällige 2:0 erzielte. Der SuS Kaiserau wirkte teilweise teilnahmslos und kam kaum aus der eigenen Hälfte.
Sensationelle Wendung
Nach einem Eckball stand Marcel Friede dann goldrichtig und verkürzte mit dem ersten Torschuss auf 1:2 – der Anfang einer wahren Auferstehung. Kurz danach die Möglichkeit zum Ausgleich, aber Yannick Tönnes Abschluss ging am Tor vorbei. Dann traf Timo Milcarek aus gut 30 Metern mit einem Freistoß. Der Ball segelte an Freund und Feind vorbei und landete in der rechten unteren Ecke zum umjubelten Ausgleich.
Der Treffer beflügelte das SuS-Team und so gab es weitere Chancen, die Kaiserau ungenutzt ließ. Dazu zeichnete sich Ivan Mandusic noch gut aus, als er einen Kopfball auf der Linie parierte und hielt seinem Team zumindest den Punkt fest.

„Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit eine wahnsinnige Moral bewiesen. Bei jedem einzelnen habe ich den Willen gesehen und mit ein bisschen Glück machen wir dann das Tor zum 1:2 und das war ein brutaler Aufschwung“, sah Paul Mantei einen nicht unverdienten Punktgewinn seiner Mannschaft.
„Wir waren vorne zu sorglos und haben den Gegner, der gewissermaßen tot am Boden lag zu lange leben lassen. Dann waren wir bei unseren Chancen zu nachlässig und das kennt man ja aus vielen Spielen und vor allem aus Spielen gegen Kaiserau. Am Ende hat Kaiserau sich am Tor hochgezogen und es war plötzlich ein ganz anderes Spiel“, war Feiler nach dem Abpfiff enttäuscht.
SuS: Trebing - Waschescio (62. Schubert), Steffen, Schuster, Lahr, Stender (60. Stöwe), Schulz, Tönnes (90. Weßelmann), Milcarek (82. Djalo), Friede, Rebbert (60. Seifert)
KSV: Mandusic - Anhari, Wettklo, Kurt (86. Petreian), Simon, Dinyelu (80. Sönmez), Kutscher, Castaldi (67. Boulakhrif), Armandeh (90. Büldür), Mayka (27. Hamdoun), Köhler
Tore: 0:1 Kurt (39.), 0:2 Wettklo (55.), 1:2 Friede (69.), 2:2 Milcarek (76.)
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