Der HC TuRa Bergkamen surft in der Handball-Verbandsliga 2 weiter auf der Erfolgswelle. Am Freitagabend gab es in der Friedrichsberghalle gegen den TV Verl den sechsten Sieg in Folge, der das Team auf Tabellenplatz drei spült.
Verbandsliga 2
HC TuRa Bergkamen − TV Verl
34:24 (14:11)
Doch zum Zurücklehnen ist es noch zu früh, der Klassenerhalt auch fünf Spiele vor Saisonende immer noch nicht sicher. Einen Riesenschritt machte der HC TuRa aber gegen Verl, wo in der Anfangsphase alles gelang. Denn nach fünf Minuten stand es bereits 5:0 für die Rycharski-Sieben. Verl nahm eine Auszeit, stellte danach um - und der Plan ging voll auf. Beim 8:8 (16.) war der Gast (Tabellen-Achter, Relegationsplatz) wieder auf Augenhöhe und hatte deutliches Oberwasser, ging kurze Zeit später sogar mit 8:9 und 9:10 in Führung.
„Wir wussten, dass wir es uns nur selber kaputtmachen können. Wir haben nachgelassen, Bälle weggeschmissen und technische Fehler produziert. Die Phase war nicht gut. Verl hat gemerkt, dass sie offensiver agieren können, wenn Pascal Terbeck (Bänderriss, Anm. d. Red.) bei uns fehlt“, sagte TuRa-Coach Thomas Rycharski nach dem Spiel.
Auch Torwart Tim Faber trifft
Bis zur Pause spielte seine Mannschaft dann wieder besser und führte mit der Sirene wieder mit 14:11 - eine Führung, die das Team im zweiten Durchgang famos ausbaute.
Verl wurden im zweiten Durchgang immer offensiver, nahm ab der 50. Minute auch den Torwart runter und spielte fortan mit sieben Feldspielern. „Auge“ bewies neben Niklas Domanski (2) in dieser Phase auch TuRa-Torwart Tim Faber, der ins verwaiste Verler Tor traf und sich in die Torschützenliste eintrug.

Am Ende gab es den Zehn-Tore-Sieg. Rycharski war happy: „Wir haben unseren tollen Lauf fortgesetzt. Das war schön und wichtig vor der Pause, die jetzt für uns ansteht.“ Der HC TuRa bestreitet das nächste Match am 14. April. Dann gibt der Spitzenreiter TG Hörste zum letzten TuRa-Heimspiel seine Visitenkarte in Bergkamen ab.
Dann allerdings wird Terbeck nach wie vor keine Option für Rycharski sein, der dann womöglich zusätzlich noch auf Lukas Fischer verzichten muss. Der hatte sich in der Schlussphase eine Zerrung zugezogen, humpelte nach Schlusspfiff über die Platte.
„Es wäre nicht schön, wenn er ausfällt. Wir haben ohnehin schon einige Verletzte. Immerhin konnten wir heute einen Sprung auf Rang drei machen. Wir brauchen noch ein paar Punkte, dann ist es entspannter“, so Rycharski abschließend, der vor Kurzem zusammen mit seinem Co Lars Stratmann die C-Lizenz erworben hat. Rycharski dazu: „Da habe ich gute und wichtige Einblicke auch in die Jugendarbeit erhalten. Das wurde mal Zeit.“
HCT: Walter, Faber (3) – Rossfeld (2), Kähler (1), Goslawski (1), Fischer (2), Hesse (8), Schulz (1), Knecht, Saarbeck (2),Domanski (4/2), Rotert (4), Hoppe (4), Sudhaus (2)
Strafminuten: 4/2
HC TuRa Bergkamen darf nach langem Warten endlich gegen Verl ran: Rycharski warnt vor Übermut
Schöße: „Keine positiven Impulse mehr“: HC TuRa trennt sich sofort von Coach Hartmut Dagmar
Niederlage in der Schlussphase: HC TuRa Bergkamen verspielt klare Führung