Nach tödlichem Unfall in Mülheim an der Ruhr 27-Jähriger unter Mordverdacht in U-Haft

Schwerer Unfall in Mülheim an der Ruhr: Fünf Menschen teilweise schwer verletzt
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Update 10.3., 12 Uhr: Nach einem schweren Unfall in Mülheim an der Ruhr, bei dem eine 46 Jahre alte Frau gestorben ist, hat die Polizei den 27 Jahre alten mutmaßlichen Verursacher festgenommen und in U-Haft gebracht. Ein Richter hatte am Samstag Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann erlassen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er wurde aus dem Krankenhaus, in dem er wegen seiner Verletzungen war, abgeführt.

Der 27-jährige Deutsche war nach den Angaben nach ersten Erkenntnissen mit seinem Wagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über eine rote Ampel gefahren. An der Ampelkreuzung wollte demnach zur selben Zeit ein 46 Jahre alter Mann abbiegen - im Auto seine gleichaltrige Frau und der 10-jährige Sohn. Es kam zu einem schweren Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, in dessen Folge die Mutter später im Krankenhaus starb. Sie habe trotz einer Notoperation nicht gerettet werden können. Vater und Sohn, sowie der 27-Jährige und ein 25 Jahre alter Beifahrer wurden schwer verletzt.

Geprüft werde als Mordmerkmal der Einsatz eines gemeingefährlichen Tatmittels, sagte ein Polizeisprecher. Durch die rücksichtslose Fahrweise und die deutliche Geschwindigkeitsüberschreitung habe das Auto des 27-Jährigen zu einem gemeingefährlichen Mittel werden können, mit dem anderen schwere Schäden bis hin zum Tod zugefügt wurden.

Unfall in Mülheim am Donnerstag: Tote und Verletzte

Update 8.3., 12.50 Uhr: Nach dem schweren Unfall in Mülheim an der Ruhr am Donnerstagabend mit einer Toten (46) und vier Schwerverletzten wurde eine Mordkommission eingerichtet. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Demnach bestehe aus Sicht der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Essen aufgrund der „mutmaßlich rücksichtlosen Fahrweise und der deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitung“ eines Verkehrsteilnehmers der Anfangsverdacht eines Tötungsdeliktes.

Bei dem Unfall prallte der 27-jährige Fahrer eines schwarzen Cupra Leon gegen einen Smart ForFour. Die Insassen des Smarts mussten mit hydraulischen Geräten befreit werden. Die 46-Jährige verstarb trotz einer vor Ort durchgeführten Reanimation und einer Notoperation wenig später im Krankenhaus. Ihr 46-jähriger Ehemann und ihr 10-jähriger Sohn wurden schwer verletzt. Auch der 27-Jährige und sein 25-jähriger Beifahrer erlitten schwerste Verletzungen.

Der Fahrer des Cupra Leon soll auf der Aktienstraße in Höhe der A40 in Fahrtrichtung Essen unterwegs gewesen sein. Hierbei soll er nach Erkenntnissen des Verkehrsunfallaufnahme-Teams mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über eine rote Ampel gefahren sein. Zu diesem Zeitpunkt sei der 46-jährige Familienvater mit seinem Smart ForFour von der A40 abgefahren und wollte bei grüner Ampel nach links auf die Aktienstraße nach Mülheim an der Ruhr abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß.

Erstmeldung: Vier Schwerverletzte und eine Tote nach Unfall in Mülheim

Nach einem schweren Autounfall in Mülheim an der Ruhr mit fünf Verletzten ist eine 46-Jährige nach einer Notoperation in der Nacht auf Freitag (8.3.) verstorben. Das teilte die Polizei mit. Am Donnerstagabend waren auf der Aktienstraße in Höhe der A40 zwei Autos miteinander zusammengestoßen. Dabei wurden insgesamt fünf Menschen schwer verletzt. Die 46-Jährige musste noch an der Unfallstelle reanimiert werden.

Wie die Feuerwehr am späten Abend mitteilte, befand sich in einem der beteiligten Autos eine Familie mit einem Kind (10). Mit schwerem hydraulischen Rettungsgeräten seien die Eltern des Kindes aus dem Fahrzeug befreit worden. Das Kind sei nicht eingeklemmt gewesen. Alle wurden unter Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb die Mutter (46) des Kindes nach einer Notoperation. Auch der 46-jährige Ehemann und der 10-jährige Sohn wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Nach aktuellem Erkenntnisstand der Polizei bestehe keine Lebensgefahr.

Die Insassen des anderen Autos, ein 27-Jähriger und ein 25-Jähriger, wurden bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus abtransportiert.

Unfall in Mülheim an der Ruhr: 27-Jähriger soll über rote Ampel gefahren sein

Gegen 20.15 Uhr sei laut Polizei der 27-jährige Fahrer mit seinem schwarzen Cupra Leon die Aktienstraße in Fahrtrichtung Essen unterwegs gewesen. Hierbei soll er nach ersten Erkenntnissen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über eine rote Ampel gefahren sein. Zu diesem Zeitpunkt sei der 46-jährige Familienvater mit seinem Smart ForFour von der A40 abgefahren und wollte bei grüner Ampel nach links auf die Aktienstraße nach Mülheim an der Ruhr abbiegen.

Im Kreuzungsbereich sei es laut Polizeimeldung dann zu der Kollision der beiden Autos gekommen. Gemeinsam mit einer Zeugin, bei der es sich um eine Intensiv-Krankenschwester handeln soll, führten die Einsatzkräfte der Polizei bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Reanimationsmaßnahmen durch. Trotz einer durchgeführten Notoperation verstarb die Frau noch in der Nacht.

seh/dpa