Nach dem schweren Lkw-Unfall auf der A1 zwischen Kamen-Zentrum und Unna war die Autobahn in Fahrtrichtung Köln bis Mittwochmorgen vollgesperrt. Das hatte die Autobahn.NRW am Dienstagvormittag bereits vorausgesagt.
Schon am Montagabend hatte es von der Autobahnmeisterei geheißen, dass die Fahrbahndecke in dem betreffenden Stück so stark in Mitleidenschaft gezogen worden sei, dass sie aktuell nicht befahrbar ist. Die Sanierung der Strecke und die damit verbundene Sperrung wird nun noch länger dauern, als es ohnehin geplant war.
Der Unfall ereignete sich auf Höhe der Autobahnbrücke an der Schwarzen Saline auf der A1 zwischen Kamen-Zentrum und Unna in Fahrtrichtung Köln. Drei Lkw waren an dem Auffahrunfall beteiligt. Nach Angaben von Kreisleitstelle und Autobahnpolizei war vorsorglich ein Rettungshubschrauber alarmiert worden.
Die drei beteiligten Lkw lagen teilweise quer über der Fahrbahn. Die Richtungsfahrbahn Köln wurde daher vollgesperrt; der Verkehr staute sich rund zehn Kilometer bis hinter das Kamener Kreuz zurück.

Unfall auf A1 bei Kamen: Sperrung
Nach Angaben der Polizei mussten die fahruntüchtigen Lkw von Abschleppunternehmen geborgen werden. Die Bergung der Lkw sei sehr aufwendig, auch weil der Abtransport anschließend über eine nachfolgende Baustelle auf der A1 erfolgen muss. Außerdem lag ein mit Torf beladener Auflieger nach Angaben unseres Reporters vor Ort unterhalb einer Schilderbrücke.
Unfall auf A1 bei Kamen: Rettungshubschrauber im Einsatz
Der Fahrer eines der drei Lkw war in seinem Führerhaus eingeklemmt und konnte gegen 9.45 Uhr von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug herausgeholt werden. Vorsorglich ist er wegen seiner unbekannten Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht worden. Lebensgefahr soll nicht bestanden haben.

Auch die Fahrer der beiden anderen beteiligten Sattelschlepper sind vorsorglich in umliegende Krankenhäuser verbracht worden, wie die Autobahnpolizei gegen 11 Uhr bestätigte.
Es habe sich um einen klassischen Auffahrunfall gehandelt, schilderte die Polizei. Wegen eines Rückstaus auf der A1 in Richtung Köln habe der vorderste Lkw abgebremst, der zweite und dritte Lkw seien jeweils aufgefahren. Von einem der Sattelschlepper sei dabei eine transportierte Dampfwalze vom Auflieger gerutscht.

Ein sehr frühzeitig eintreffender Rettungshubschrauber war auf der Richtungsfahrbahn Bremen gelandet. Beide Richtungsfahrbahnen wurden daher zunächst vollgesperrt. Die Fahrbahn Richtung Bremen konnten gegen Mittag wieder freigegeben werden.
Die Alarmierung ging um 8.54 Uhr bei Feuerwehr und Polizei ein. Zwei Rettungswagen sowie ein dritter Rettungswagen zur Eigensicherung sind nach Angaben der Feuerwehr Kamen angefordert worden, im Einsatz waren Löschzüge der Feuerwehr Mitte, Südkamen und der hauptamtlichen Wache.
