Seit Anfang März 2020 breitete sich das Coronavirus explosionsartig über die ganze Welt aus. Deutschland ging gleich zweimal in einen wochenlangen Lockdown. Kitas und Schulen wurden ebenso geschlossen wie Einkaufsläden, Stadien, Kinos, Konzertsäle und Theater. Eine Schutzverordnung löste die nächste ab. Die Auflagen waren mal mehr und mal weniger streng.
Seit Anfang dieses Jahres wurden dann die Maßnahmen Zug um Zug zurück gefahren. Anfang Februar endete die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen.
Ende Februar lief die letzte nordrhein-westfälische Schutzverordnung aus.
Seit dem 1. März galten bei uns nur noch die bundesweiten Auflagen aus dem Bundesinfektionsschutzgesetz. Und diese sind nur noch bis einschließlich Karfreitag (7. April) in Kraft.
Das heißt konkret: Ab Karsamstag (8. April) müssen Besucherinnen und Besucher von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen keine Maske mehr tragen. Das gilt auch für Patienten und Besucher in Arztpraxen, Dialyseeinrichtungen und weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens. Dort ist das Tragen einer FFP2-Maske noch bis Karfreitag verpflichtend.
Damit ist der Samstag vor Ostern der erste Tag, an dem es keine einzige besondere Schutzmaßnahme mehr gegen das Coronavirus gibt. Karfreitag und Samstag markieren damit eine wirkliche Zeitenwende in unserem Land. Das Ende aller Schutzmaßnahmen ist das Oster-Geschenk 2023.
Mehr als 171.000 Corona-Tote in Deutschland
Insgesamt registrierte das Robert-Koch-Institut seit Beginn der Pandemie offiziell 38,4 Millionen Corona-Fälle. Die Dunkelziffer dürfte noch erheblich darüber liegen. 171.169 Menschen in Deutschland starben – Stand Mittwoch (5. April) – mit oder an einer Corona-Infektion.
Dabei schwappte das Virus wellenförmig über unser Land. Als besonders tödlich erwies sich Corona in der Zeit, als es noch keine Impfung gab, beziehungsweise erst wenige Menschen geimpft waren.
In der Woche zwischen dem 27. März und dem 1. April wurden gerade einmal 23.658 neue Infektionsfälle gemeldet. Das scheint noch ein hoher Wert zu sein, aber man sollte ihn in Relation setzen: Im März 2022, also vor gut einem Jahr, gab es innerhalb einer Woche mehr als 1,5 Millionen neuer Fälle.
Bei den Menschen, die an oder mit einer Corona-Infektion starben, ist ein ähnliches Bild zu erkennen. In der Woche vom 27. März bis 1. April starben 633 Menschen an oder mit Corona. Die meisten Corona-Toten gab es in der ersten Januarwoche 2021: 6112 innerhalb einer Woche.
Auch auf den Intensivstationen wiederholt sich das Bild: Dort werden aktuell 932 Corona-Kranke behandelt, von denen 324 beatmet werden müssen. Dramatisch war es im Januar 2021, als mehr als 5.700 Corona-Kranke intensiv behandelt und mehr als 3.200 beatmet werden mussten.
Jetzt hat sich die Lage zum Glück überall entspannt. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ist auf 21,9 gesunken. Das ist die schon fast vergessene aktuelle 7-Tage-Inzidenz.
Wie teuer war die Pandemie in NRW?: Abschlussbericht zum Corona-Rettungsschirm
Gaspreise an der Börse stark gesunken: Expertin erklärt, was Verbraucher jetzt tun sollten