Was für ein herber Rückschlag. Bob-Olympiasiegerin Laura Nolte muss drei Wochen vor Beginn der neuen Weltcup-Saison eine Schock-Nachricht hinnehmen.
Anschieberin Deborah Levi klagte im Training über Knieprobleme und muss nun eine ungeplante Zwangspause einlegen.
„Es ist eine Folgeverletzung aus dem Sommer. Ich muss die nächsten Wochen auf Sprint- und Krafttraining verzichten um Folgeschäden zu vermeiden“, so die Athletin. „Stattdessen steht nun ein spezielles Alternativtraining an.“
Wann genau die Potsdamerin in den Weltcup-Zirkus zurückkehren wird, ist aktuell unklar. Levi selbst hofft auf ein Comeback beim Heimweltcup am ersten Januar-Wochenende 2023 in Winterberg.
Damit steht auch fest, dass die Turbo-Anschieberin den Weg zu den ersten Weltcups nach Kanada und in die USA nicht antreten kann. „Wir haben bis zum Schluss gehofft, aber es wäre zu risikoreich gewesen“, so Levi.
Auf dem sozialen Netzwerk Instagram verbreitete sich diese Nachricht am Montag wie ein Lauffeuer. „Du wirst fehlen“, kommentierte Nolte den Post ihrer Teamkameradin, sorgte aber in ihrer eigenen Story gleich wieder für Hoffnung: „Ich kann es kaum erwarten, dich in der zweiten Saisonhälfte wieder bei uns zu haben.“
Aber nicht nur Nolte spendete Trost. Deutschlands Bob-Ikone Kevin Kuske wünschte ebenso eine schnelle Genesung wie der deutsche Sprint-Star Gina Lückenkemper. Sogar von US-Pilotin Elana Meyers Taylor erhielt Levi Zuspruch: „Ich wünsche dir eine turboschnelle Rückkehr“, so die Amerikanerin.
Premieren in Whistler, Park City und Lake Placid
Anstelle von Levi wird nun Lena Neunecker den „Beifahrersitz“ im Nolte-Bob belegen, zudem soll auch Tamara Seer einen Einsatz bei den ersten Weltcups bekommen. Klar ist auch, dass es für Laura Nolte in allen drei Weltcups ziemlich viele neue Erfahrungen geben wird.
Weder im kanadischen Whistler Mountain (25./26. November), noch auf den US-Bahnen in Park City (5./6. Dezember) und Lake Placid (17./18. Dezember) ist die 23-Jährige jemals gefahren.