Schlechte Nachrichten für den Holzwickeder SC: Routinier verlässt Verein am Saisonende

© Heese

Schlechte Nachrichten für den Holzwickeder SC: Routinier verlässt Verein am Saisonende

rnFußball

Das ist ein Riesen-Verlust für den Oberligisten aus Holzwickede. Ein erfahrener Leistungsträger verlässt den Verein am Saisonende und wechselt eine Liga tiefer in die Westfalenliga.

von Werner Hahn

Holzwickede

, 11.04.2022, 18:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Herber Verlust für den Holzwickeder SC: Mit Abschluss der Abstiegsrunde wird ein Leistungsträger den Verein verlassen. Der ist allerdings sehr optimistisch, den Klassenerhalt in der Oberliga mit seinem jetzigen Team doch noch zu realisieren. In der kommenden Saison kickt er dann eine Liga tiefer - in der Westfalenliga.

Mit Robin Schultze verlässt ein absoluter Leistungsträger den Klub von der Emscher zum Saisonende. Der Grund liegt auf der Hand: Schultze ist in Bochum beheimatet, wird sich deshalb dem dortigen Vorortklub DJK TuS Hordel anschließen, der sportlich in der Westfalenliga 2 zu Hause ist.

Robin Schultze wohnt unweit vom Sportplatz in Hordel

„Der Platz dort liegt nur zwei Autominuten von meinem Wohnort entfernt. Mit dem Fahrrad brauche ich fünf Minuten dahin“, liefert Robin Schulze ein plausibles Argument für seinen Wechsel in die Revierstadt. „Ich wollte nach zehn Jahren, an denen ich meist eine Stunde im Auto saß, um zu meinem Verein zu kommen, etwas kürzertreten“, ergänzt der Mann, der sich in Holzwickede nicht zuletzt dank seiner Einstellung und seines Wesens einen sehr guten Namen erworben hat.

Robin Schultze (2.v.r.) wird höchstens noch zehnmal (inklusive Pokalfinale) für den HSC auflaufen.

Robin Schultze (2.v.r.) wird höchstens noch zehnmal (inklusive Pokalfinale) für den HSC auflaufen. © Heese

In Holzwickede ist natürlich niemand vom Verlust des Vorzeigemannes im HSC-Dress begeistert. „Der Abgang von Robin ist ein großer Verlust für uns. Er ist ein Supertyp, das sowohl in menschlicher als auch sportlicher Hinsicht. Wir bedauern, dass er geht, wünschen ihm für die Zukunft alles Gute“, sagt Karl Lösbrock von der Sportlichen Leitung der Blau-Grünen. Der war seinerzeit maßgeblich daran beteiligt, dass Robin Schultze überhaupt in Holzwickede gelandet ist.

Routinier glaubt fest an den Klassenerhalt mit dem Holzwickeder SC

Bevor der Wechsel indes spruchreif wird, hat der 31-Jährige noch eine Mission zu erfüllen - den Klassenerhalt nämlich: „Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir das schaffen können. Für uns wird es vor allem wichtig sein, dass wir jetzt von den vielen Ausfällen verschont bleiben, dann bin ich sehr optimistisch, dass wir den Klassenerhalt sichern können“, geht das Vorbild im HSC-Team mit gutem Beispiel voran.

Jetzt lesen

Dass das kein leichtes Unterfangen wird, dessen ist sich Robin Schultze natürlich bewusst. „Wir werden nur noch Sechs-Punkte-Spiele haben. Dass wir aber sogar mit den Spitzenteams in der Oberliga mithalten können, haben wir unlängst mit dem 1:1 gegen den Tabellenzweiten 1. FC Kaan-Marienborn bewiesen“, untermauert er seine Zuversicht.

Schultze: Es herrscht ein ganz anderer Spirit bei uns

Einen Grund für seinen Optimismus sieht Schultze auch in Sportdirektor Benjamin Hartlieb, der derzeit in Personalunion als Trainer arbeitet: „Es herrscht ein ganz anderer Spirit bei uns. Die Stimmung im Team ist sehr gut. Aber auch unsere Zuschauer ziehen mit. Wir können an einem guten Tag jeden Gegner der Liga besiegen. Jetzt wird es wichtig sein, diesen Flow mitzunehmen“, umschreibt er die Aufbruchstimmung beim HSC.

„Nun sind wir gespannt auf den Start der Rückrunde“, so Robin Schultze weiter. In dieser Runde warten auf den Holzwickeder SC fast ausschließlich Gegner auf Augenhöhe. Schultze sah am Donnerstag gegen Kaan-Marienborn allerdings die fünfte Gelbe Karte, ist folgerichtig in der ersten Partie der zehn Abstiegsrunden-Spiele gesperrt.