SC Fröndenberg-Hohenheide im Freudentaumel Fusionsklub feiert Rückkehr in die Kreisliga A

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Es ist vollbracht: Nach zehn Jahren Abstinenz kehrt der SC Fröndenberg-Hohenheide in die Eliteklasse auf Kreisebene zurück. Am Sonntag (28. April) setzte sich der Tabellenführer der Fußball-Kreisliga B2 Unna-Hamm mit 2:0 bei der Zweitvertretung des Königsborner SV durch und steht damit frühzeitig als Aufsteiger fest. Und am Nachmittag war der Jubel dann sogar noch größer: Weil der TuS Hemmerde sein Spiel gegen Niederaden verlor, war sogar die Meisterschaft eingetütet.

Kreisliga B2 Unna-Hamm
Königsborner SV II − SC Fröndenberg
0:2 (0:0)

Um 14.41 Uhr pfiff Schiedsrichter Michael Gerlich nach dreiminütiger Nachspielzeit ab und der Jubel bei den Fröndenberger Gästen kannte keine Grenzen mehr. Zuvor hatte sich der Spitzenreiter äußerst schwer getan gegen eine von oben verstärkte KSV-Reserve, die sich mitten im Abstiegskampf befindet. Gleich mit sieben Spielern aus dem Landesliga-Kader liefen die Königsborner auf und wollten zumindest die Aufstiegsfeierlichkeiten des SCF vertagen. Zur Erinnerung: Fröndenberg brauchte für den sicheren Aufstieg am 26. Spieltag noch drei Punkte.

Erst als Alexandru Covit in der 75. Minute das wichtige 1:0 schoss, war der Aufstieg in greifbarer Nähe. Der KSV hatte in der Folge auch Aktionen nach vorne, ohne dabei aber wirklich gefährlich zu werden.

Cheftrainer Sedat Sener fehlte erneut

So war es kurz vor Schluss Apostolos Vasileiou, der mit dem 2:0 alles klar machte. Er brauchte eine flache Hereingabe von Merlin Niehoff am zweiten Pfosten nur noch einschieben.

Das 2:0 feiern (v.l.) Alexandru Covit, Apostolos Vasileiou, Merlin Niehoff und Sebastian Covit.
Das 2:0 feiern (v.l.) Alexandru Covit, Apostolos Vasileiou, Merlin Niehoff und Sebastian Covit. © Schürmann

„Ich habe mir nichts überlegt“, musste Fröndenbergs Co-Trainer Marco Baptista nach Abpfiff ein wenig um Worte ringen. „Wir sind jetzt endlich da, wo wir hingehören. Punkt.“ Wie schon unter der Woche beim 4:1 beim SuS Lünern hatte er den erkrankten Chefcoach Sedat Sener vertreten, für den der Co einen besonderen Gruß hatte: „Es ist super ärgerlich, dass er aktuell fehlt. Er hat diesen Aufstieg von allen am meisten verdient. Sedat investiert so viel Zeit in den Verein, bringt so viele Opfer. Ich kenne keinen so fußballverrückten Menschen wie ihn. Alle hoffen, dass er bald zurückkommt. Dieser Erfolg ist sein Erfolg.“

SC Fröndenberg: Double aus Meisterschaft und Hallentitel

Für die restliche Spielzeit hatte Baptista noch ein Ziel vor Augen: „Jetzt wollen wir auch Meister werden und das Double aus Hallenstadtmeisterschaft und Ligameisterschaft perfekt machen.“ Nach der Hemmerder Niederlage ist dieses Ziel nun auch erreich.

SCF: Jäger − Camara (46. Sener), Sane, Kisa, Hoffmann, Gökbayrak (17. Vasileiou), Petronio, Manusch, Köhncke (46. Niehoff), A. Covit, S. Covit

Tore: 0:1 Covit (75.), 0:2 Vasileiou (85.)