Fünf Spiele, aber erst drei Punkte. So hatten sich die Verantwortlichen von Gurbet Spor Bergkamen es sich nach dem Aufstieg aus der C-Liga in die Kreisliga B2 nicht vorgestellt. Auch der zurzeit urlaubende Trainer Sinan Bayram hatte sich deutlich mehr versprochen. Daher kündigt er nach der Niederlage am Sonntag gegen die erstarkte Reserve des SSV Mühlhausen eine Maßnahme an: Er will wieder selbst spielen.
Kreisliga B2 Unna-Hamm
Gurbet Spor Bergkamen - SSV Mühlhausen II
1:2 (0:0)
Bayram konnte das Spielgeschehen vom Nordberg nur aus Erzählung wiedergeben. „Es war Wahnsinn. Wir haben den Gegner klar dominiert, bezeugen kann ich es natürlich nicht“, führte er aus. Sein spielender Co Enes Yazici hatte ihm berichtet. „Selbst der Schiri hat uns wohl gefragt, wie wir mit dieser Truppe unten in der Tabelle stehen können.“
Ein Abpraller-Tor von Senad Berisa (84.) und Mike Rosenkranz nach einer Ecke (90.+2) brachten Gurbet spät ins Hintertreffen, nachdem Ilhan Acar nach 64 Minuten noch zur Führung getroffen hatte. „Das finde ich langsam echt nicht mehr lustig. Nach meinem Urlaub muss es wohl eine deutlicher Ansage geben. Es muss sich etwas ändern“, schäumte Bayram an der ostafrikanischen Küste vor Wut. Seinen Urlaub verbringt er zurzeit auf Sansibar. Von da auch kehrt er bald zurück nach Bergkamen: „Es hapert am Abschluss. Die Jungs treffen einfach das Tor nicht. Womöglich muss ich selbst wieder im Sturm spielen.“
Gurbet Spor Bergkamen auswärts beim TSC Kamen
Drei Punkte, das seien definitiv zu wenig, „auch wenn wir uns neu formiert haben und Aufsteiger sind“, so Bayram. „Wir waren nur gegen TuRa schlecht, sonst immer die bessere Mannschaft, daher ist es ja so frustrierend. Wir müssen nach vorne schauen, werden zeitnah unsere Punkte holen und es allen zeigen.“ Am Sonntag geht‘s um 15 Uhr zum TSC Kamen.
GSB: Ellbracht - Erdem, Yazici, Radzio, Suhr, Eryigit. Tükenmez, Uebele, Kiymaz, Dzogovic, Yaylaci - Dittert, Saku, Acar, Kniep, Demirci
Tore: 1:0 Acar (64.), 1:1 Berisa (84.), 1:2 Rosenkranz (90.+2)
