Die Fußballspieler der Holzwickeder U23 sind nach der Auflösung des Bezirksliga-Teams auf dem Transfermarkt teilweise heiß begehrt. Der A-Ligist RW Unna bediente sich gleich doppelt: Neben Torhüter Jan Jasper Emmerich kommt auch Stürmer Jona Hake in den Kader von Trainer Sebastian Eckei. Die beiden Ex-Holzwickeder absolvierten zunächst ein Probetraining und entschieden sich daraufhin für den Tabellenachten der Kreisliga Unna Hamm. Ausschlaggebend war der ehemalige Sportliche Leiter der Holwickeder U23, Tim Richter.
Richter war nicht nur Sportlicher Leiter bei Holzwickede, sondern ist auch noch Spieler bei RWU. So nahm er die beiden Spieler praktisch mit nach Unna. Jona Hake beschreibt die Situation wie folgt: „Ich habe einen guten Draht zu Tim. Er hat uns darauf angesprochen und uns einfach mal mit zum Training genommen. Die erste Mannschaft hat uns dann eigentlich sofort überzeugt.“
Gerade die Atmosphäre habe den 22-jährigen Offensivmann abgeholt. „Wir haben uns sehr wohl gefühlt und uns auch schon in den Probe-Einheiten in die Mannschaft integriert. Das Teamgefühl war einfach da“, erklärt der neue RWU-Stürmer, für den es wohl auch noch andere Interessenten geben hat. Folglich schaute der Youngster sich auch bei anderen Vereinen um und wägte die verschiedenen Optionen ab. So hätte Hake die Liga wohl nicht unbedingt verlassen müssen, denn auch der ASC Dortmund II zeigte Interesse: „Sie haben sich bei uns beiden gemeldet.“ Auch in aus der Kreisliga A meldeten sich Vereine.
Schlussendlich möchte er seine Ziele aber bei RW Unna erreichen. Gerade Spielpraxis ist dafür notwendig. „Ich möchte mir auf jeden Fall Selbstvertrauen holen. Ich brauche daher viel Spielpraxis. Ich will meine Torchancen auf jeden Fall besser nutzen“, kündigt der bullige Stürmer an. „Ich brauche meine Chancen vor dem Tor, weil meine Stärken mein Schuss und mein Körper sind. Dazu werde ich in Unna auch die Möglichkeit kriegen.“
Aufnahmeritual bei RW Unna
Den Grundstein dafür hat Hake schon in der Vorbereitung gelegt. Der neue Angreifer erzielte in den drei Testspielen bereits zwei Treffer und gab so zumindest schon ein Empfehlungsschreiben für die erste Elf ab: „Ich muss mich natürlich noch an die Mannschaft gewöhnen. Die Jungs müssen ja auch erst wissen, wie meine Laufwege sind. Trotzdem hat es insgesamt eigentlich gut geklappt bislang.“
Eine entscheidende Sache fehlt bei den beiden Neuzugängen allerdings noch: das klassische Aufnahmeritual für neue Spieler bei RW Unna. „Eigentlich müssen wir noch vor der Mannschaft singen. Das steht aber noch an“, sagt Hake lachend. Auch das passende Lied müssen die beiden Transfers noch auswählen. Erste Gedanken haben die beiden sich schon gemacht: „Irgendwas, bei dem die Jungs mitsingen können. Entweder Schlager oder ein witziges Deutschrap-Lied. Die obligatorische Kiste Bier gibt es natürlich auch noch.“
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