Einen packenden Ostermontag verbrachten die Fußball-Fans auf der Bausenhagener „Alm“. Bei Bratwurst und Bier sahen die ein Abseitstor, einen verschossenen Elfmeter und ein Jokertor, mit dem die Unnaer jubelnd davonzogen.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
SV Bausenhagen - RW Unna 3:2 (1:1)
Sedat Cakir war gerade eingewechselt, als der Routinier nach einem Eckball an den Ball kam und zum 3:2-Endstand einnetzte. Der Jubel kannte keine Grenzen. „Ich habe ihm gesagt, dass das heute sein Spiel wird“, erklärte Trainer Sebastian Eckei nach Abpfiff, der mit Cakir beim BSV Heeren seit der F-Jugend zusammen viele Jahre Fußball gespielt hat. „Wegen ihm bin ich auch nach Unna gekommen“, so der Torschütze.
Auf dem tiefen Rasenplatz ging RWU bereits nach nur zwei Minuten durch den agilen Dennis Schütz in Führung. Die Bausenhagener, die diesmal Robin Erdmann (verhindert), Jonas Franke (Ampelkarte), Sebastian Andree (verletzt) und Trainer Bastian Hoffmann (angeschlagen) ersetzen mussten, schienen überfordert. Glück für Bausenhagen, dass Schiedsrichter Andreas Lehmkuhl einen Lage-Treffer nach Querpass wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gab. Da musste der ein oder andere neutrale Beobachter schon schmunzeln. Dann: Christopher Neithart hämmerte in der 27. Minute seinen Distanzschuss aus 18 Metern zum Ausgleich in die Unnaer Maschen.
Nach dem Wechsel erhöhte Alexander Erdmann (54.) auf 2:1, doch im Gegenzug fand dann ein Tor von Matthias Lage (57.) doch die Anerkennung. Es war das große Hin und Her auf der „Alm“. Bausenhagens Hendric Horenkamp hätte nun per Handelfmeter auf 3:2 stellen können, aber RWU-Keeper Jan Emmerich wehrte den Schuss ab. Sedat Cakir schließlich ließ die Gäste jubeln.

Trainer Bastian Hoffmann vom SV Bausenhagen sprach nach Schluss von einer unglücklichen Niederlage gegen optisch überlegene Unnaer: „Meine Mannschaft hat mich aber dennoch überzeugt. Ich bin superzufrieden, von der Intensität und vom Engagement her - auch spielerisch. Wir hatten auch unsere Chancen. Um den Klassenerhalt mache ich mir eigentlich keine Sorgen.“
„Wir wussten, dass uns hier ein schwer zu bespielender Platz alles abverlangt. Das haben wir von Beginn an angenommen und den Platz umgegraben“, sagte Sebastian Eckei von RW Unna. „Wir haben hier schon verdient gewonnen, auch wenn es ein enges Spiel war.“ Spielführer Jonas Appelhoff kassierte die fünfte Gelbe Karte und fehlt im nächsten Spiel.
SVB: Julius - Schmitte (55. Hassan), Hohmann, Bartmann, Horenkamp, M. Wegener, Neithart, C. Wegener, Frank, Y. Pfahl (81. Disselkötter), A. Erdmann
RWU: Emmerich - Schütz (78. Cakir), Stagat (16. L. Pfeffer), Richter, Appelhoff, Hake (87. Zeppan), Buschhaus, Hackmann, Alekseew, Lage, Nabeck
Tore: 0:1 Schütz (2.), 1:1 Neithart (27.), 2:1 A. Erdmann (54.), 2:2 Lage (57.), 2:3 Cakir (79.)
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