Die Bezirksliga-Frauen von RW Unna mussten am Donnerstagabend in der zweiten Runde des Westfalenpokals eine deutliche 0:7 (0:5)-Niederlage gegen die zwei Klassen höher angesiedelte DJK Arminia Ibbenbüren hinnehmen. Gegen den Westfalenligisten war das Team von Claas Hoffmann letztlich chancenlos.
Frauen-Westfalenpokal, 2. Runde
RW Unna - DJK Arminia Ibbenbüren
0:7 (0:5)
Schon beim Aufwärmen war für Hoffmann der Unterschied zwischen beiden Teams sichtbar. „Man hat in Athletik und Dynamik gesehen, was das für eine Mannschaft ist“, staunte der RWU-Coach. Für sein Team eine völlig ungewohnte Situation: „In unserer Liga brauchten wir bisher nicht wirklich verteidigen, sondern sind es gewohnt, selbst das Spiel zu machen.“ Doch diesmal geriet Unna von Beginn an unter Dauerdruck und fand keine Mittel gegen das hohe Pressing der Gäste. Hoffmanns Erkenntnis: „Dagegen konnten wir nicht anstinken.“
Ibbenbüren agierte von der ersten Minute an dominant und zwang RW Unna mit aggressivem Anlaufen immer wieder zu Fehlern. Die Gäste hatten sich gut auf das Unnaer Spiel vorbereitet und wussten genau, wie sie den Gegner unter Druck setzen konnten. „Wir wollten schnell ein Tor machen und sofort draufgehen“, erklärte Arminia-Trainerin Jennifer Wobker nach der Partie. Der Plan ging voll auf: Bereits zur Halbzeitpause führte Ibbenbüren mit 5:0.
Ibbenbüren trifft nun auf den FC Schalke 04
Hoffmann stellte in der zweiten Halbzeit auf eine Viererkette um, wodurch die Defensive etwas stabiler wirkte. Dennoch blieb Ibbenbüren das spielbestimmende Team und legte noch zwei weitere Treffer nach. RW Unna versuchte zwar, sich gegen die Niederlage zu stemmen, konnte dem Tempo und der Qualität des Gegners aber nichts entgegensetzen.
Trotz des deutlichen Ergebnisses wollte Hoffmann das Positive aus der Partie mitnehmen. „Wir haben den Mädels gesagt, dass sie aus so einem Spiel lernen sollen − und die Fehler, die wir machen, in der Liga abschalten.“ Immerhin gelang es seinem Team in der zweiten Hälfte, das Ergebnis nicht viel höher ausfallen zu lassen.
Für Ibbenbüren geht es im Pokal nun gegen den FC Schalke 04 weiter, während sich Bezirksliga-Spitzenreiter RWU wieder auf den Liga-Alltag konzentrieren kann.
RWU: Gros - A. Koepe, Pilzecker (46. S. Koepe), Steinig, Bangert (46. Backhaus), Fittkau, Schütt, Berisha (69. Dreyer), Lethaus (46. Heußner), Wickel, Özteke
Tore: 0:1 (6.), 0:2 (25.), 0:3 (33.), 0:4 (41.), 0:5 (45.), 0:6 (52.), 0:7 (68.)
