RW Unna hat seine Serie weiter ausgebaut und gleichzeitig die Serie des BSV Heeren beendet.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
RW Unna - BSV Heeren 6:3 (4:2)
Bereits nach elf Minuten führten die Rot-Weißen durch Jonas Appelhoff und einem Doppelpack des überragenden Mansour Yousofi mit 3:0. Die Gäste standen völlig neben sich und hätten sich in dieser Phase über weitere Gegentreffer nicht beschweren können. So zeigte sich Heerens Torhüter Robin Solty gegen Nuchitphon Kaul, Dennis Schütz und Appelhoff auf dem Posten und verhinderte einen höheren Rückstand.
Die Gäste verbuchten lediglich eine Chance, doch Martin Herbort fand in Jan Jasper Emmerich seinen Meister. Nach einem tollen Anspiel von Robin Czaja erhöhte erneut Yousofi in der 37. Minute auf 4:0 und landete somit einen lupenreinen Hattrick. Die Gäste schienen einem Debakel entgegen zu steuern. Doch völlig überraschend verkürzten Ali-Sammy Moussa und Tim Heberlein noch vor dem Halbzeitpfiff auf 4:2 und sorgten somit für neue Spannung.

Nach dem Wiederanpfiff war der BSV zunächst das bessere Team und hätte durch Moussa und Justin Ladewig den dritten Treffer erzielen können, doch Emmerich zeigte sich erneut auf dem Posten. Danach wurden die Rot-Weißen wieder etwas stärker, konnten aber die sich bietenden Chancen durch Schütz und Kevin Gomulka nicht verwerten.
In der 74. Minute zeigte der souverän leitende Referee Michael Teichmann nach einem Foul von Felix Ernst an Schütz auf den Elfmeterpunkt. Yousofi ließ sich diese Chance nicht entgehen und markierte das 5:2. Doch der BSV gab sich noch nicht geschlagen und verkürzte durch einen sehenswerten Weitschuss von Sven Kissing.
In der Endphase setzte Heeren alles auf eine Karte, doch Tim Brech konnte den starken RWU-Torhüter nicht besiegen. In der Nachspielzeit stellte dann der eingewechselte Kennet Suckert den 6:3-Endstand her.
„Wir haben in den ersten 40 Minuten ein tolles Spiel mit hervorragendem Kombinationsspiel an den Tag gelegt und hätten zu diesem Zeitpunkt durchaus höher führen können. Doch dann wurde Heeren stärker, sodass unnötigerweise noch Spannung aufkam. Am Ende ist unser Sieg allerdings verdient“, resümierte RWU-Trainer Sebastian Eckei.
„Über die ersten 40 Minuten sollten wir den Mantel des Schweigens legen. Das war schon katastrophal, was wir da gespielt haben. Allerdings haben wir dann Moral bewiesen und noch einige gute Möglichkeiten herausgearbeitet. Die Niederlage geht aber in Ordnung“, meinte Heerens Coach Tom Kreffter.
RWU: Emmerich, Schütz, Yousofi, Kaul (67. Berlandieri), Appelhoff, Gomulka (82. Eismann), Tiller (67. Gnatowski), Heins, Nabeck, Pfeffer (80. Stagat), Czaja (76. Sucket)
BSV: Solty, Kissing (87. Engelmann), Hilbk-Kortenbrock, Brech, Ladewig, Herbort, Heberlein, Barnefeld (35. Rautenberg), Volkmer, Moussa, Becker (46. F. Ernst)
Tore: 1:0 Appelhoff (3.), 2:0 Yousofi (7.), 3:0 Yousofi (11.), 4:0 Yousofi (40.), 4:1 Moussa (43.), 4:2 Heberlein (45.), 5:2 Yousofi (74.), 5:3 Kissing (81.), 6:3 (93.) Suckert
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