Da stockte den Zuschauern in der Friedrichsberg-Sporthalle der Atem. Bei den Hallenstadtmeisterschaften in Bergkamen kam es am Sonntag im Vorrunden-Spiel zwischen dem FC TuRa Bergkamen und der Reserve von TIU Rünthe zu einem folgenschweren Sturz. Der Spielertrainer von TIU Rünthe knallte mit dem Kopf auf dem Boden, musste behandelt werden und schließlich sogar das Krankenhaus aufsuchen.
TIU Rünthe stellt Turniermannschaft mit Alten Herren
Für Kadir Vapurcu von TIU Rünthe waren die Stadtmeisterschaften in Bergkamen ohnehin schon eine echte Herausforderung. Der Spielertrainer der TIU-Reserve musste kurzfristig eine Mannschaft zusammenstellen, die den SuS Oberaden im Turnier ersetzen sollte. „Wir wollten ja nicht, dass die Meisterschaften nachher auch noch abgesagt werden“, erklärt der Coach.
Und weil die Rünther Reserve selbst gerade über verletzungsbedingte Ausfälle klagt, hat Vapurcu kurzerhand ein paar Altherren-Akteure engagiert. Und so stellte sich dankenswerterweise Daniel Rafalski ins Tor und selbst Bilal Yavuz lief noch mit seinen 54 Jahren auf. Die TIU-Reserve schied nach der Vorrunde erwartungsgemäß aus.
Kadir Vapurcu aber hatte das wohl nur noch am Rande mitbekommen. Denn: Im letzten Spiel gegen den FC TuRa Bergkamen verletzte sich der Coach schwer. „Ich stand hinter Pascal Kupfer, als der Ball hoch auf uns zukam. Nach einem Kopfballduell landete ich unsanft auf dem Boden und bin seitlich mit der Schläfe auf den Boden geknallt“, erzählt Vapurcu: „Mir wurde gleich schwarz vor Augen.“
Rettungswagen bringt Spieler des SuS Rünthe ins Krankenhaus
Sogleich kümmerten sich die beiden Rettungssanitäter um den Rünther Spieler, der einige Minuten auf dem Spielfeld lag. Beide geleiteten den Kicker schließlich zur Auswechselbank. „Nach Spielschluss haben sie mich zum Ausgang begleitet, wo mich der alarmierte Rettungswagen ins Krankenhaus nach Werne abholte“, so der Rünther weiter. „Alle wollten auf Nummer sicher gehen, dass ich nicht noch eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres davontrage.“
Im Krankenhaus gab es dann Entwarnung. „Alles in Ordnung, keine Gehirnerschütterung. Mir war auch nicht übel“, war Kadir Vapurcu heilfroh über die Diagnose. „Mir hat allerdings noch ein paar Stunden der Kopf gedröhnt“, hinterließen die Stadtmeisterschaften doch noch einen bleibenden Eindruck.