Rückruf von Seife Keime im Produkt - Krankheiten drohen

Rückruf von Seife: Keime im Produkt - Krankheiten drohen
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Dass regelmäßiges und gründliches Händewaschen die Verbreitung von Viren, Bakterien und Keimen verhindern kann, hat man spätestens während der Corona-Pandemie gelernt. Bei einer Seife kann aber genau das Gegenteil passieren: Weil darin enthaltene Keime Krankheiten auslösen können, gibt es nun einen Rückruf für die Seife eines Herstellers.

Rückruf von Seife: Zu viele Keime im Produkt

Der Rückruf bezieht sich konkret auf die Arztseife der Ahrenshof GmbH. Der Hersteller aus der Nähe von Leipzig in Sachsen bezeichnet das Produkt auf dem Etikett selbst als "hautschonend bei häufigem Waschen" und "ideal für Problemhaut".

Eine Überprüfung hat nun aber ergeben, dass eine bestimmte Charge der Seife nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. "Die Gesamtkeimzahl des Produkts ist zu hoch", heißt es in dem Rückruf, der auf der Internetseite der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) veröffentlicht wurde.

Arztseife kann Krankheiten verursachen

Das kann gravierende Folgen haben, wie die BAUA erklärt: "Der Mikroorganismus kann bei einigen Verbrauchern, insbesondere bei solchen mit einem geschwächten Immunsystem, möglicherweise Krankheiten verursachen. Bei Anwendung auf geschädigter Haut kann das Produkt Infektionen oder Reizungen hervorrufen."

Deshalb wird die betroffene Charge der Arztseife von Ahrensdorf nun zurückgerufen. Konkret bezieht sich der Rückruf auf Produkte mit folgenden Merkmalen:

  • Hersteller: Ahrenshof GmbH
  • Produkt: Arztseife
  • Verpackungseinheit: 500 ml
  • Los-Kennzeichnung: 158/IJ/U3 36/2020

Die Arztseife der Ahrenshof GmbH ist von einem Rückruf betroffen.
Diese Arztseife der Ahrenshof GmbH ist von einem Rückruf betroffen. © Ahrenshof GmbH

Kunden sollen Seife zurückgeben

Wer die Arztseife in der 500-Milliliter-Kunststoffflasche mit Pumpspender mit den oben genannten Merkmalen zu Hause hat, sollte sie nicht verwenden. Stattdessen sollte sie in der Verkaufsstelle oder beim Händler zurückgegeben werden, wie das Portal produktwarnung.eu empfiehlt. Dort sollten Kunden auch ohne Vorlage des Kassenbons den Kaufpreis zurückerstattet bekommen.

Die vom Rückruf betroffene Seife wurde nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in folgenden Bundesländern verkauft: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

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