Teil zwei der Reise mit vielen tollen Erinnerungen steht an diesem Wochenende für Bobpilotin Laura Nolte auf dem Wettkampfplan. Von St. Moritz, wo die junge Deutsche 2023 Weltmeisterin im Monobob geworden war, ist der Weltcup-Tross weitergezogen nach Lillehammer. Und auch an die Eisrinne in Norwegen hat Nolte allerbeste Erinnerungen.
Der Auftakt einer großen Karriere für Laura Nolte
Denn hier hat alles angefangen, im Jahr 2016. Da ging die Athletin aus Unna ebenfalls im Monobob an den Start. Der war und ist mit dem heutigen Sportgerät aber überhaupt nicht zu vergleichen. Und es war auch nicht im Weltcup, sondern bei den „Youth Olympics“.
Erfolgreich war Laura Nolte auch damals schon, denn souverän holte sich die damals 18-Jährige den Titel bei den Olympischen Spielen der Jugend. Nur ein Jahr später startete Nolte ihre Europacup-Karriere im Zweierbob ebenfalls in Lillehammer und sprang schon in ihrem zweiten Rennen erstmals aufs Podium.
„Ich war lange nicht da und freue mich sehr auf die Rennen“, so Nolte. „Denn ich mag die Bahn sehr gerne.“

Und natürlich möchte die heute 25-Jährige erneut auf das Siegerpodest. Dazu gibt es gleich zwei Chancen. Zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes steht am Samstag ab 9 Uhr der Wettbewerb im Monobob an.
Hier gilt es für die Weltmeisterin an die guten Leistungen aus St. Moritz anzuknüpfen, wo sie am Ende auf einem starken zweiten Rang landete.
Im Training unter der Woche deutete Nolte bereits an, dass ihr die Bahn auch diesmal gut liegt und war bei den Tests am Donnerstag stets in der Spitzengruppe mit dabei.
Im Rennen am Samstag wird es auf einen guten Start ankommen, denn schon hier kann sich entscheiden, wer auf der 1710 Meter langen Bahn mit ihren 16 Kurven unten im Ziel vorne liegt. Schärfste Kontrahentinnen im Kampf ums Podium werden Noltes Teamkollegin Lisa Buckwitz, die Australierin Breanna Walker sowie die US-Girls Elana Meyers Taylor und Kaysha Love sein.
Neele Schuten schiebt Laura Nolte am Sonntag an
Teil zwei des stressigen Weltcup-Wochenendes steht für Laura Nolte bereits am frühen Sonntagmorgen an. Ab 9 Uhr startet auf der Olympiabahn von 1994 der Wettbewerb im Zweierbob.
Hier geht die amtierende Olympiasiegerin erneut mit ihrer Stamm-Anschieberin Neele Schuten ins Rennen. Nach dem jüngsten Sieg in St. Moritz gilt es für das Duo auch hier die gute Form zu bestätigen.
Die Favoriten dürften die gleichen sein, wie schon am Samstag im Monorennen. Zudem fürchtet Laura Nolte für die Wettbewerbe in Norwegen noch eine große Unbekannte: „Ich hoffe inständig, dass es nicht all zu kalt wird!“
Aktuelle Wetterprognosen sind hier nicht wirklich optimistisch. Zum Monorennen am Samstag werden Tageshöchstwerte von Minus sieben Grad erwartet, nachts fällt die Temperatur auf Minus 13 Grad. Immerhin: Am Sonntag beim Zweier-Rennen soll es nur noch Null Grad geben, dafür wird die Nacht mit Minus zehn Grad Celsius wieder bitterkalt.
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