Drei Tore und eine Vorlage. Bei der Suche nach dem Mann des Tages wurde man in der HSI-Arena schnell fündig. Gegen Kellerkind VfR Sölde II ließ der SSV Mühlhausen nichts anbrennen und fährt somit den fünften Sieg in Folge ein.
Bezirksliga 8
SSV Mühlhausen – VfR Sölde II
4:1 (2:1)
Die Hausherren erwischten einen Bilderbuchstart. Bereits nach drei Minuten führte der SSV durch den ersten Treffer von Manuel Stiepermann. Der Torjäger musste auf sein zweites Tor nicht lange warten, nur sieben Minuten später traf er zum 2:0. Nach und nach erwachten die Gäste aus ihrer Lethargie. Cornelius von der Osten zielte zunächst über das SSV-Gehäuse, kurze Zeit später verpasste Nico Schmidt den Anschlusstreffer. In der 20. Minute machte es Schmidt besser und traf zum 2:1.
„Wir haben in dieser Phase viel zu umständlich gespielt und zu viele Fehler gemacht. So machen wir den Gegner unnötig stark“, ärgerte sich SSV-Coach Marc Woller über die Schwächephase. In den Minuten vor der Halbzeitpause verpasste es der SSV, den Vorsprung wieder komfortabler zu gestalten. Stiepermann wurde auf dem Weg zum 3:1 wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen, Jan Pfeffer scheiterte in der 36. Minute am VfR-Keeper Maik Johann.

Kurz nach der Pause musste SSV-Torhüter Robin Mesewinkel-Risse sein Können beweisen, er lenkte einen abgefälschten Schuss von Lukas Steinlein um den Pfosten. Vier Minuten später tauchte Stiepermann wieder alleine vom VfR-Tor auf und vollendete zum 3:1. Linus Hagedorn verpasste kurz darauf die Vorentscheidung, Furkan Cengiz machte mit seinem Tor zum 4:1 aber endgültig alles klar.
Furkan Kücükyagci fällt theatralisch - Rot für den Gegner
Aufregung dann kurz vor dem Spielende: Söldes Torschütze Schmidt und Mühlhausens Furkan Kücükyagci gerieten auf Höhe der Eckfahne aneinander. Ein Schubser von Schmidt und eine theatralische Reaktion von Kücükyagci sorgten für eine Rote Karte gegen Söldes Schmidt. „Ich bin froh, dass der Mühlhausener Spieler die Aktion überlebt hat“, konnte sich Söldes Trainer Marcel Möller einen sarkastischen Spruch nicht verkneifen. SSV-Coach Woller ärgerte sich, dass Kücükyagci in der Aktion seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. „Das war total unnötig. Am Ende hatten wir Sölde aber insgesamt gut im Griff. Die Siegesserie tut gut, wir müssen nun das Level weiter hoch halten“, so Woller abschließend.
SSV: Mesewinkel-Risse, Hagedorn (87. Weiß), Gertzinger, Cengiz (87. I. Kücükyagaci), Pfeffer, Stiepermann, Akdeniz (79. Titt), F. Kücüyagci, Paschedag, Dinyelu (66. Lewald)
VfR: Johann, von der Osten, Jäkel, Juraschek, Holtze (46. Steinlein), Busse, Schmidt, Juraschek (85. Schulz), Rudek (68. Stauf), Bittner (46. Marienfeld), Grothe (68. Barenhoff)
Tore: 1:0 Stiepermann (3.), 2:0 Stiepermann (10.), 2:1 Schmidt (20.), 3:1 Stiepermann (52.), 4:1 Cengiz (75.)
Rote Karte: Schmidt (86./Tätlichkeit)