Rote Karte im Derby - SGH Unna Massen kommt mit blauem Auge davon

© Ray Heese

Rote Karte im Derby - SGH Unna Massen kommt mit blauem Auge davon

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Das ist Derby! Rote Karte, knappes Spiel und eine packende Schlussphase. Am Ende musste die SGH Unna Massen mit einem Punkt gegen Oberaden II zufrieden sein.

von Mats-Yannick Roth

Unna, Oberaden

, 05.02.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein packendes Nachbarschaftsduell lieferten sich die SGH Unna Massen und der SuS Oberaden II am Freitagabend. Ein Team konnte mit dem 30:30-Remis nach 60 Minuten dabei besonders gut leben.

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Landesliga

SGH Unna Massen - SuS Oberaden II

30:30 (13:14)

Mathias Uhlenbrock startete im Vorfeld mit seinen Unnaern als Favorit in die Partie, rangiert die SGH doch auf Platz zwei der Landesliga und hatte bis dato zu Hause noch keinen Punkt abgegeben.

Nach Spielende zeigte sich der Trainer der Kreisstädter aber einverstanden mit der Punkteteilung nach einem harten Derby-Fight mit dem Oberadener Kontrahenten: „Insgesamt war das aus meiner Sicht ein gerechtes Ergebnis. Wir haben den Punkt in der Abwehr verloren, wo wir in zu vielen Momenten keinen Zugriff bekommen hatten. Oberaden hat es gut gemacht, zum Glück konnten wir uns in der entscheidenden Phase dann wieder zurück kämpfen."

SuS-Coach Sascha Rau: „Das Spiel hat Spaß gemacht"

Sein Gegenüber Sascha Rau haderte damit, nach einer starken kämpferischen Leistung seiner dezimierten Truppe nicht beide Punkte aus der EBG-Halle mitgenommen zu haben: „Ich glaube, dieses Spiel hat den Zuschauern richtig Spaß gemacht. Wir haben unser starkes Gesicht gezeigt und auf allen Positionen unsere Leistung gebracht. Leider fehlten uns die Alternativen am Ende, sodass die Kraft und Konzentration zuneige ging", so der SuS-Trainer, der lediglich zwei Auswechselspieler aufbot.

Treffer für die SGH Unna Massen: Pascal Stennei (rechts) markierte gegen Oberaden vier Tore, rechts Teamkollege Tobias Ostermann.

Treffer für die SGH Unna Massen: Pascal Stennei (rechts) markierte gegen Oberaden vier Tore, rechts Teamkollege Tobias Ostermann. © Ray Heese

Zur Halbzeitpause dezimierte sich der Gast dann auch noch selbst. Nach einer hitzigen Auseinandersetzung rund um den Treffer von Daniel Lichte zum 13:14-Pausenstand entwickelte sich eine Rudelbildung, an dessen Ende SuS-Kreisläufer Jan Weber mit der Roten Karte bestraft wurde. Es war nicht das einzige Mal, dass die Akteure beider Teams aneinandergerieten. Nach der Partie waren sich die Verantwortlichen aber einig, dass sich alles weitestgehend noch im sportlichen Rahmen abspielte.

Daniel Lichte mit neun Toren bester Werfer

Die größten handballerischen Akzente wurden auf beiden Seiten im Rückraum gesetzt. Während bei den Unnaern insbesondere Daniel Lichte und Tim Braach mit insgesamt 16 Toren herausragten, trafen bei den Oberadenern die Schuchtmann-Brüder Paul und Hendrik ebenfalls zahlreich (15). Ein Lob seines Trainers Sascha Rau erhielt außerdem Lukas Wegelin, der auf der ungewohnten Mitte-Position zum Einsatz kam.

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SGH: Klepping, Büscher - Lichte (9), Bottner (3), T. Braach (7), Hengstenberg (3), P. Stennei (4), Geuken (3), Ostermann (1), A. Biernat, Ivanilson, Krause

SuS: Vetter, Wenzel - Wegelin (4) , Stock (3), N. Schäfer (3), P. Schuchtmann (8), H. Schuchtmann (7), Mork (3), J. Weber, T. Weber (2/2)

Torfolge: 2:4, 7:6, 10:10, 12:12, 13:14 - 16:16, 19:21, 21:24, 28:29, 30:30