Riesenschritt in Richtung Meisterschaft FC TuRa gewinnt Acht-Tore-Spektakel gegen den KSC

FC TuRa gewinnt Acht-Tore-Spektakel gegen den Kamener SC
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Was für ein Match! Diese Partie hatte das Prädikat Spitzenspiel wahrlich verdient. Mit 5:3 setzte sich der Spitzenreiter vom Nordberg in der Fußball-Kreisliga A2 gegen den amtierenden Meister Kamener SC durch und macht damit einen Riesenschritt in Richtung Meisterschaft.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

FC TuRa Bergkamen – Kamener SC

5:3 (3:1)

14 Punkte beträgt der Vorsprung der Bergkamener nun auf Platz zwei, auf dem immer noch der KSC steht, da Oberaden ebenfalls patzte. Und der Tabellenführer legte gleich los wie die Feuerwehr. Schon nach sechs Minuten markierte Elyesa Dumanli den 1:0-Führungstreffer für die Gastgeber.

Der stark ersatzgeschwächte Kamener SC zeigte sich jedoch keineswegs geschockt und gab prompt die Antwort durch Jan Jacob, der einen Freistoß zum 1:1 über TuRa-Torwart Tim Hohmann hinweg ins Tor köpfte (12.).

Zuschauer stehen auf der Tribüne im Nordberg-Stadion.
Das Nordberg-Stadion war am Sonntag gut besucht. © Schürmann

Viel mehr war von den Gästen im ersten Durchgang fortan aber nicht zu sehen. Ganz anders der FC TuRa, der durch Lukas Mankas Volleytor erneut in Führung ging (18.). Manka war es auch, der kurz vor der Pause noch am Pfosten scheiterte. Bei einer Ecke stand er dann aber goldrichtig und schob aus dem Gewühl zur beruhigenden 3:1-Pausenführung ein (44.).

KSC kommt gut aus der Pause

Die Halbzeitansprache von Gästecoach Ahmet Kahya war zünftig. Bis nach draußen hörte man den Trainer auf seine Spieler einreden. Die hatten die Ansage offenbar verstanden und kamen gut aus der Kabine. Jonas Hahn verkürzte nach einer guten Stunde auf 2:3. Doch TuRa stellte in diesem irren Spiel erneut die Zwei-Tore-Führung durch Matthias Göke her (70.).

Gerade als die Partie beinahe zugunsten der Gäste gekippt wäre, schockte TuRa den KSC mit dem 5:2 durch Nico Nagel (74.) − die Vorentscheidung. „Ein Tor genau im richtigen Moment“, wie TuRa-Trainer Chris Brügmann befand, denn kurz zuvor hatte Torjäger Moritz Denninghoff (34 Saisontore) einen Foulelfmeter vergeben. Hohmann tauchte links ab und parierte den eigentlich gut geschossenen Elfer stark (72.).

Furkan Kücükyagci (Kamener SC) kommt zu Fall und hat Schmerzen.
Furkan Kücükyagci und der Kamener SC kassierten eine schmerzhafte Niederlage beim Spitzenreiter. Damit verabschiedet sich der KSC endgültig aus dem Titelrennen. © Schürmann

Dass der KSC durch den eingewechselten Anthony Dieter Inkmann noch zum 3:5 traf (87.), spielte für den Ausgang des Spiels keine Rolle mehr. Dennoch ärgerte sich Abwehrmann Göke noch gewaltig über den Gegentreffer.

„Wir haben es TuRa in der ersten Halbzeit sehr einfach gemacht. Das 3:1 war der Knackpunkt. Im zweiten Durchgang hatten wir Oberwasser. Aber ehrlicherweise hat TuRa verdient gewonnen“, sagte KSC-Coach Ahmet Kahya. Glückwünsche für eine mögliche Meisterschaft wollte sein Gegenüber Brügmann allerdings noch nicht annehmen. „Jetzt noch nicht. Das sollte man erst tun, wenn es sicher ist“, meinte er. Und zum Spiel: „Wir wollten nach der starken ersten Halbzeit Seriosität ins Spiel kriegen. Genau das Gegenteil ist eingetreten. Es war ein wilder Kick.“

TuRa: Hohmann − Aslani (77. Mitat), Kupfer, Nagel, Rataj, Kopar (55. Akyol), Dumanli, Göke, Bah (46. Gül), Schnura (75. Morsel), Manka

KSC: Schrader − Schröder, Ntreou, F. Kücükyagci, M. Denninghoff (84. Brinkmann), Hümmer (71. Hümmer), Jacob (79. Inkmann), Kunde, M. Kücükyagci, Lehmann, Hahn

Tore: 1:0 Dumanli (6.), 1:1 Jacob (12.), 2:1 Manka (18.), 3:1 Manka (44.), 3:2 Hahn (61.), 4:2 Göke (70.), 5:2 Nagel (74.), 5:3 Inkmann (87.)

Bes. Vorkommn.: M. Denninghoff verschießt Foulelfmeter (72.)

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