Rhabarber: Fünf tolle Rezeptideen mit dem fruchtigen Saisongemüse

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Rhabarber: Fünf tolle Rezeptideen mit dem fruchtigen Saisongemüse

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Er gilt offiziell als Gemüse, schmeckt aber eigentlich wie ein Obst: Der Rhabarber ist zweifelsohne das Erfrischendste, was der Mai hergibt. Fünf Rezepte, in denen er die Hauptrolle spielt.

von Christopher Filipecki

NRW

, 05.05.2022, 06:00 Uhr / Lesedauer: 3 min

Warum Rhabarber überhaupt ein Gemüse ist und kein Obst? Man isst die Stängel und nicht den Fruchtstand. So einfach ist schon die Definition. Dabei reiht er sich im Frühjahr vergnüglich und beliebt neben anderen Früchten ein und ist ein wahres Highlight, bevor das ganze andere regional geerntete Obst erst einige Wochen später auf den Tisch kommen kann.

Rhabarberkompott

Himmlisch. Das Kompott ist mit vielen anderen tollen Leckereien wie Vanillesoße, Milchreis oder Eis kombinierbar oder auch pur ein Genuss.

Für vier Portionen braucht es:

100g Zucker, 200ml Wasser, 1kg Rhabarber, Saft einer Zitrone, 1 TL Vanillezucker

So wird es gemacht:

Die Rhabarberstangen waschen, schälen und in 3cm dicke, schräge Stücke schneiden. Anschließend mit dem Zitronensaft beträufeln.

Parallel dazu das Wasser mit dem Zucker und Vanillezucker aufkochen lassen, den Rhabarber hinzugeben, unter ständigem Rühren erneut aufkochen und alles einige Minuten ziehen lassen.

Gut aufpassen, damit der Rhabarber nicht zu weich wird.

Rhabarbermarmelade

Tipp: Lieber etwas mehr machen. Die nächste Rhabarber-Saison lässt wieder fast ein ganzes Jahr auf sich warten - so lange möchten Sie aber nach dem Probieren dieser Marmelade ohne sie nicht mehr verharren.

Für zehn kleine Gläser:

1 Packung Vanillezucker, 500 g Rhabarber, 500 g Gelierzucker 1:1, 1 Packung Zitronensäure, 1 Schuss Zitronensaft

So wird es gemacht:

Rhabarber waschen, die dickeren oder älteren Stücke zusätzlich schälen und alles in 2cm dicke Stücke schneiden. Stücke in den Topf geben und mit dem Vanillezucker, Gelierzucker und Zitronensaft vermischen und eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Anschließend aufkochen, für vier bis sechs Minuten kochen und dabei permanent rühren. Eine Gelierprobe durchführen (einen Klecks auf einen Teller geben - wird sie hart, ist sie fertig, ansonsten noch ein paar Minütchen fortsetzen) und in Gläser abfüllen.

Die Marmelade ist circa ein Jahr haltbar. Wer es weniger süß mag, nimmt doppelt so viel Rhabarber wie Gelierzucker.

Achtung: Das Grüne muss ab. Den Rhabarber immer gut waschen und schälen, bevor man ihn kleinschneidet.

Achtung: Das Grüne muss ab. Den Rhabarber immer gut waschen und schälen, bevor man ihn kleinschneidet. © Pexels

Veganer Rhabarber-Crumble mit Vanilleeis

Jetzt kommt die Deluxe-Variante der Rhabarberdesserts: Kuchen, Kompott und Eis kombiniert. Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen, oder? Zusätzlich ist das Ganze auch noch vegan und damit für alle Freunde und Familienmitglieder der neue Lieblingsnachtisch.

Für drei große Portionen braucht es:

3 Kugeln veganes Vanilleeis, 350g Rhabarber, 2EL Wasser, 1EL Zitronensaft, 150g Mehl, 130g Zucker, 100g pflanzliche, weiche Butter

So funktioniert es:

Rhabarber waschen und die Enden abschneiden, anschließend in 1cm große Stücke schneiden, sodass circa 300g Rhabarber übrigbleiben.

Rhabarber in einer Pfanne mit 30g Zucker (das sind 2 EL), dem Wasser und Zitronensaft für drei bis vier Minuten karamellisieren lassen und bei Seite stellen.

In einer Schüssel den restlichen Zucker, die Butter und das Mehl mit einer Gabel vermengen.

Drei kleine Schälchen mit Butter einfetten, mit Rhabarber befüllen, die Crumble-Mischung obendrauf geben. Bei 180°C Umluft für 20 bis 30 Minuten backen. Die Schalen gute fünf Minuten abkühlen lassen und mit Eis toppen. Ein Festtagsschmaus.

Blitz-Rhabarberkuchen

Ein einfacher, schnell gemachter und immer gern gesehener Blechkuchen. Innerhalb von einer Stunde ist er schon fertig. Vielleicht etwas für den anstehenden Muttertag oder Pfingsten?

Für 20 Stücke brauchen wir:

750g Rhabarber, 250g weiche Butter, 250g Zucker, 1 Paket Vanillinzucker, 1 Prise Salz, 4 Eier Größe M, 250g Mehl, 75g Speisestärke, 2TL Backpulver

Und so gelingt er:

Den Rhabarber waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden.

Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz für circa 8 Minuten cremig aufschlagen. Die Eier einzeln für jeweils eine Minute unterrühren.

Mehl, Stärke und Backpulver in einer weiteren Schüssel mischen und anschließend unter die Fett-Zucker-Ei-Mischung rühren.

Eine Backform fetten und bemehlen, darauf den Teig glattstreichen und den Rhabarber obendrauf verteilen.

Herd auf 200°C Umluft vorheizen, den Kuchen für 30 bis 40 Minuten backen.

Nach Bedarf kann der Kuchen nach dem Abkühlen noch mit Puderzucker bestreut werden.

Ob es am Ende ein Crumble oder ein Kuchen wird - Ihre Gäste werden Sie dafür lieben.

Ob es am Ende ein Crumble oder ein Kuchen wird - Ihre Gäste werden Sie dafür lieben. © Pexels

Rhabarber-Hähnchen

Für die Experimentierfreudigen zum Ende eine spannende Herzhaft-Süß-Kombination: Hähnchenschenkel mit Rhabarbergemüse. Hat einen leicht indischen Touch und schmeckt zu Reis exotisch und unglaublich lecker.

Für vier Portionen braucht es:

300g rote Zwiebeln, 1 Knolle jungen Knoblauch, 4 Hähnchenschenkel, Salz aus der Mühle, 2 EL Olivenöl, 500 g Rhabarber, 1 EL schwarzen Pfeffer, 2 TL Kurkuma, 1 Dose stückige Tomaten, 6 EL Honig, 250mg Safranpulver, 50ml Limettensaft und 700ml Geflügelbrühe

Das ist der Weg zum fertigen Hähnchen:

Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauch halbieren. Hähnchenschenkel im Gelenk teilen und salzen.

In einem Bräter das Olivenöl erhitzen, Hähnchenschenkel von allen Seiten goldbraun anbraten, aus dem Bräter nehmen und zur Seite stellen.

Zwiebeln und Knoblauch im Bräter für fünf Minuten dünsten.

Parallel dazu wird der Rhabarber gewaschen, geschält und in 2 cm dicke Stücke geschnitten.

Pfeffer und Kurkuma dazugeben und mitdünsten. Anschließend kommen die Tomaten hinzu und werden leicht eingekocht. Honig, Safran, Limettensaft, Rhabarber und Hähnchen dazugeben und mit Geflügelbrühe auffüllen.

Bei mittlerer Hitze für zwei Stunden offen garen lassen, gelegentlich umrühren und nach Bedarf salzen.

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