Im letzten Jahr gab es Dramatik bis zum Schluss und die U19 des SuS Kaiserau musste sich im Kreispokalfinale dem Landesligisten Westfalia Rhynern im Elfmeterschießen geschlagen gegeben. In diesem Jahr reichten 90 Minuten und der Favorit aus Hamm war geschlagen.
U19-Kreispokal, Finale
SuS Kaiserau - Westfalia Rhynern
3:1 (2:1)
„Ich würde lügen, wenn ich behauptet hätte, dass wir um die Schwäche bei Standards nicht gewusst hätten. Wir hatten im Vorfeld mit einigen Gegnern Kontakt und immer wieder gehört, dass Rhynern gerade bei Ecken zu knacken ist“, jubelte ein sichtlich erleichterter SuS-Trainer Marc-Simon Stender nach dem Finale.
Beide Kaiserauer Tore im ersten Durchgang fielen nach einer Ecke, in beiden Fällen war Noah Pebler zur Stelle und traf. Zwischen den beiden Treffern fand Rhynern immer besser in die Partie, schaffte durch Davis Koos das zwischenzeitliche 1:1 und verzweifelte entweder an der Querlatte oder am gut aufgelegten SuS-Keeper Ron Janetzki.
Marc-Simon Stender: „Jungs haben sich das sehr verdient“
Nach dem Seitenwechsel konzentrierten sich die Kaiserauer auf ihre Defensivarbeit. Allzu viele Torchancen erspielte sich Rhynern nicht mehr, in der Schlussphase bewahrte Janetzki sein Team erneut vor dem drohenden Ausgleich. In der Nachspielzeit vollendete Berat Yurdakul einen Konterangriff und traf zum viel umjubelten 3:1-Endstand.
„Ich bin einfach nur glücklich, dass es endlich geklappt hat. Die Jungs haben sich das heute sehr verdient“, suchte Stender noch nach den richtigen Worten. Sein Gegenüber Stefan Kortmann haderte hingegen mit dem notwendigen Glück: „Im ersten Durchgang hätten wir in Führung gehen müssen. Leider belohnen wir uns da nicht, nach der Pause kamen wir leider nicht mehr gefährlich ins letzte Drittel“, analysierte der ehemalige Langschede-Coach die Partie.
SuS: Janetzki, Kovalenko, Colak, Lohmann, Hartmann, Mamadou, Hlil, Schiedel, Yurdakul, Michel, Pebler - Rennau, Naimov, Gronowski, Wiemers, Ucar
Tore: 1:0 Pebler (6.), 1:1 Koos (18.), 2:1 Pebler (32.), 3:1 Yurdakul (94.)
U17-Juniorinnen Kreispokal-Finale
RW Unna - PSV Bork
0:3 (0:2)
Überraschung im Endspiel um den Kreispokal bei den B-Mädchen. Der klassenhöhere Bezirksligist RW Unna unterlag dem PSV Bork mit 0:3. Ein Doppelschlag in der ersten Halbzeit ebnete dem PSV den Weg zum Erfolg. Binnen einer Minute erzielten Lotta König und Leni-Marie Kirchhof zwei Tore, die den Rot-Weißen vor heimischem Publikum das Leben schwer machten.
Kurz nach Wiederanpfiff bot sich Unna die Großchance, das Finale wieder spannend zu machen. So blieb es lange Zeit beim Zwei-Tore-Abstand, den König kurz vor dem Ende sogar noch weiter ausbauen konnte. „Ich denke, wir haben verdient gewonnen, kaum etwas zugelassen und Unna mit unserer Schnelligkeit überrascht“, jubelte Borks Trainer Dietmar de Sacco. „Glückwunsch an den PSV und ein großes Lob an das Trainerteam. Deren Taktik ist leider voll aufgegangen“, zollte Unnas Co-Trainer Markus John dem Pokalsieger seinen Respekt.

RWU: Seidel, Tisch, Wilke, Windelschmidt, Schmale, Onisimov, Hügel, Ungermann, Dhabi, Höfling, Viefhues - Wild, Walter, Damnik
PSV: Kolik, Umland, Domo, Westrup, Wink, Lücke Volksbank, Puerto Quintero, König, Salutier, Kirchhof, Schwenke - Watolla, Fischbach, Steinhauer
Tore: 0:1 König (13.), 0:2 Kirchhof (14.), 0:3 König (75.)
A-Junioren-Bezirksliga
VfL Kamen - VfB Hüls
1:5 (0:1)
Deutlich mehr Ballbesitz und Chancen für drei Spiele. So analysierte VfL Kamens Cüneyt Baysan den Auftritt seiner Mannschaft gegen Hüls. Die Gäste gingen früh in Führung, doch schon kurz nach dem 0:1 übernahm der VfL die Initiative. Am Ende visierten die Kamener gleich fünf Mal nur Aluminium an und hatten das Glück nicht auf ihrer Seite. Per Elfmeter gelang Arda Kahraman der Ausgleich, doch Hüls schlug kurz darauf wieder zurück.
Fünf Minuten vor dem Ende verletzte sich ein Gästespieler nach einem Zusammenprall am Knie. Die Kniescheibe ist wohl rausgesprungen, es folgte eine längere Spielunterbrechung mit Rettungswageneinsatz. Nach dieser Zwangspause machte der VfL auf und warf alles nach vorne. Drei Konterangriffe besiegelten schließlich die Niederlage endgültig.
VfL: Güvenc, Römer, Hasan, Kahraman, Senne, Saka, Essakkali (46. John), Aksu (80. Mohamed), Ersan, Turp, Bazzi (80. Yesil)
Tore: 0:1 Surgot (5.), 1:1 Kahraman (51./Foulelfmeter), 1:2 Rübenstrunk (70.), 1:3 Roßmann (87.), 1:4 Macagnino (90.), 1:5 Surgot (94.)