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Rettungswagen am Jahnstadion: Dezimierte VfL-Reserve verliert harten Kampf
Fußball
Der abstiegsbedrohte VfL Kamen II hat das teils hart geführte Duell gegen den FC TuRa Bergkamen verloren - am Ende deutlich und in Unterzahl. Sogar der Rettungswagen musste anrücken.
Der FC TuRa Bergkamen hat sich am Ende noch klar gegen dezimierte Kamener durchgesetzt, die weiterhin auf einem Abstiegsplatz festkleben.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
VfL Kamen II - TuRa Bergkamen
1:5 (0:2)
Schließlich war es ein deutlicher Sieg des FC TuRa Bergkamen - auch, weil in der letzten Viertelstunde verletzungsbedingt nur noch zehn Kamener auf dem Feld standen. Schon kurz vor der Halbzeit musste der ehemalige VfL-Damen-Trainer Peter Kanzog nach einem Zweikampf mit Verdacht auf Meniskusriss ausgewechselt werden. Er wurde mit schmerzverzerrtem Gesicht mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert.
TuRa-Keeper Tim Hohmann musste zur Halbzeit raus
Auf der anderen Seite war TuRa-Keeper Tim Hohmann mit einem Kamener Kicker zusammengerasselt und prellte sich das Knie. Für ihn kam nach der Pause Christopher Kurpanik. Der neue TuRa-Torwart prallte schließlich beim Herauslaufen mit dem gerade eingewechselten VfL-Angreifer Andre Mäurers zusammen. Der Kamener blieb am Boden liegen, spielte noch wenige Minuten weiter, um dann aber mit Knöchelverletzung gänzlich das Feld zu verlassen. Das Auswechselkontingent des VfL war aber erschöpft.
Pascal Kupfer (Mitte) markierte das 5:0 für den FC TuRa Bergkamen und nahm die Gratulation von Deniz Akyol und Volkan Gül (re.) entgegen. © Thorsten Teimann
In der Folgezeit baute der FC TuRa, der bereits durch Treffer von Deniz Akyol (15.) und Ibrahime Bah (46.) mit 2:0 führte, das Ergebnis auf 5:1 aus. Mamadou Diallo gelang noch der Kamener Ehrentreffer. „Wir haben uns nach allen Kräften gewehrt, mit den Leuten, die wir zur Verfügung hatten“, kommentierte Alexander Hennig das Spiel.
Chris Brügmann vom FC TuRa Bergkamen meinte: „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns, wir haben sehr uninspiriert gespielt, trotz des frühen Tores. Die Härte im Spiel war völlig unnötig, das hat sich irgendwie hochgeschaukelt.“
VfL II: Fuhrich - Rademacher, Möller, Schmelzer (65. Mäurers), Hirsch, Luft, Diallo, Kanzog (42. Ehlenberger), Röse, Milk (75. Heil), Freyermuth (74. Ohsmann)
TuRa: Hohmann (44. Kurpanik) - Pötter, Aslani, Kupfer, Nagel, Rataj (58. Gül), Akyol, Bah, Cannaviello (44. Haase), Mitat, Calikbasi
Tore: 0:1 Akyol (15.), 0:2 Bah (46.), 0:3 Gül (81.), 0:4 Calikbasi (86.), 0:5 Kupfer (88.), 1:5 Diallo (90.+6)
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
