Der erste dramatische Vorfall ereignete sich am Sonntag (01.01.) gegen 15 Uhr. Nach Angaben der Polizei zündeten zwei Jugendliche, 17 und 18 Jahre alt, im Hertener Stadtteil Scherlebeck auf der Jahnstraße in der Nähe der Comenius-Grundschule einen Böller an. Diesen hatten sie zuvor in einem Mülleimer gefunden. Anwohner berichten, es sei zu einer gewaltigen Detonation gekommen. Man habe die Vibrationen noch einige Hundert Meter weiter in der Wohnsiedlung „sonne+“ gespürt.
Schwerste Verletzung an der Hand
Während der 18-Jährige durch die Wucht der Detonation leicht verletzt wurde, erlitt der 17-Jährige schwerste Verletzungen an Hand und Arm. Neben dem Rettungsdienst kam auch ein Rettungshubschrauber. Er landete einige Hundert Meter entfernt auf einem Feld an der Ecke Richterstraße/Backumer Straße. Die Feuerwehr sicherte Landung und Start ab. Der Hubschrauber brachte den Jugendlichen ins Krankenhaus. An der Einsatzstelle und am Landeplatz des Hubschraubers kam es zeitweise zu Straßensperrungen.
Nur rund eine Stunde nach diesem Vorfall ereignete sich an der Kaiserstraße in Herten-Mitte ein sehr ähnlicher Zwischenfall. Ein 13-Jähriger zündete im Beisein seiner Mutter einen Böller, den er auf der Straße gefunden hatte. Der Jugendliche wurde durch die Explosion sehr schwer an einer Hand verletzt.
Verlegung per Hubschrauber in Kinderklinik
Der 13-Jährige wurde zunächst ins nahe St.-Elisabeth-Hospital gebracht. Von dort wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Kinderklinik verlegt. Die 33-jährige Mutter wurde bei dem Unglücksfall leicht verletzt.
In beiden Fällen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
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