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Reitet der HC Heeren die Erfolgswelle bis zum Aufstieg?
Handball
Der HC Heeren hat sich in der Handball-Bezirksliga große Ziele gesteckt und Platz eins als Ziel ausgegeben. Selbst das muss in dieser Saison aber nicht unbedingt den Aufstieg bedeuten.
Mit zwei Verlustpunkten und fünf Siegen schließt der HC Heeren das Kalenderjahr 2021 und die Hinrunde der laufenden Saison ab. Ungeschlagener Tabellenführer ist noch der TV Werne, aber den direkten Vergleich möchte der HC Heeren im Rückspiel zu seinen Gunsten drehen.
Aufgrund der besonderen Konstellation in diesem Jahr in der Bezirksliga würde dieser erste Platz im Frühjahr 2022 aber noch längst nicht die Rückkehr in die Landesliga bedeuten.
Die Bezirksliga ist aufgrund der vermehrten Aufsteiger in diesem Jahr in zwei Staffeln unterteilt, die in einer kleinen Siebener- bzw. Sechser-Staffel ihr zwei besten Vorrunden-Teams ermitteln. Im Anschluss daran findet ein Playoff-Turnier im Final-Four-Modus statt, der nach derzeitigen Planungen dann den finalen Aufsteiger aus der höchsten Spielklasse des Handballkreises Hellweg ermitteln soll.
Hoeft und Athens die Unterschiedsspieler beim HCH
„Wir sind mit 10:2 Punkten natürlich im Soll! Wir setzen jetzt alles daran, weiter unsere Hausaufgaben zu machen. Wir wollen auf jeden Fall am Ende Erster in unserer Gruppe werden, und dann schauen wir weiter", berichtet Heerens Trainer Mike Rothenpieler über die ehrgeizigen Ziele seiner Truppe.
Angeführt wird der HCH seit Jahren von zwei Akteuren, die aus dem Heerener Spiel nicht mehr wegzudenken sind: Dominik Hoeft und Matthias Athens ragen praktisch jedes Wochenende mit einer starken Torausbeute heraus und leiten ihre Mannschaft so zu den Siegen.

Ideengeber, Torschütze und Sprachrohr des HC Heeren: Rückraumspieler Dominik Hoeft. © Palschinski
Besonders Matthias Athens auf der Linksaußen-Position blickt auf eine sagenhafte Hinrunde. 17 Tore warf der aus Ahlen stammende Außenspieler beim 35:21-Sieg gegen den VfL Brambauer II im November, knapp vier Wochen später waren es gegen Aufsteiger TuS Jahn Dellwig sogar 19. "Er ist ein sehr kompletter Linksaußen, der bei uns auch von vielen Ballgewinnen in der Abwehr profitiert und auch auf Halb spielen kann", meinte Rothenpieler über den 25-Jährigen.
Rothenpieler betont Entwicklung der gesamten Mannschaft
Zwei Jahre mehr Erfahrung bringt Rückraumspieler Dominik Hoeft mit, der das Team schon seit Jahren als Kapitän und Haupttorschütze anführt. Auch er verleiht dem Spiel der Kamener viel Qualität, ist als Ideengeber, Torschütze und Sprachrohr im Team der verlängerte Arm seines Coach auf dem Feld. "Die Bedeutung der beiden ist natürlich schon extrem für uns. Aber auch die anderen Spieler in der Mannschaft, vor allem die Jüngeren, haben sich zuletzt super entwickelt und werden immer wichtiger fürs Team", betonte Rothenpieler.
Wie genau das Saisonziel nach dem möglichen Erreichen der Aufstiegs-Playoffs aussieht, darüber informierte der Heerener Trainer mit einem Schmunzeln: „Das Saisonziel der Jungs ist, dass ich mit zur Abschlussfahrt nach Mallorca komme. Das passiert aber nur, wenn wir aufsteigen", so Rothenpieler, der schon seit 2018 das Sagen auf der Heerener Bank hat.