Mal sonnig, mal kühl – so gut wie immer aber trocken: Das war der März 2025 im Kreis Unna. Die Grafik der örtlichen Niederschläge des Deutschen Wetterdienstes (DWD) schlägt nur am 24. März einmal etwas stärker nach oben aus.
Der DWD hatte auch mitgeteilt, der März sei hierzulande einer der trockensten seit Messbeginn im Jahr 1881 gewesen. Die Bodenfeuchte lag demnach in den oberen Schichten besonders im Norden Deutschlands gebietsweise bis zu 20 Prozent unter den langjährigen Minimalwerten.
März 1960 ähnlich trocken wie 2025
Die amtlichen Meteorologen werten seit Jahrzehnten Messstationen für Niederschläge im Kreis Unna aus. Neben Bönen/Seseke und Lünen/Seseke, die von privaten Partnern betrieben werden, steht in Kamen die einzige eigene Station; seit 2006 befindet sie sich in der Nähe des Sportzentrums im Hemsack an der Seseke.
Die Messdaten für einzelne Tage und Monate lassen sich bis 1950 zurückverfolgen, wie Lea Wilbert, Teamleiterin Hydrometeorologische Auswertungen und Beratungen, am Dienstag (8.4.) auf Nachfrage mitteilte.
Bereits der Vergleich mit dem März 2024 zeigt, wie extrem trocken der März 2025 gewesen ist: Vor einem Jahr fielen immerhin an mehreren Tagen zwischen sechs und zwölf Millimeter Regen.
Eine vergleichbare Trockenheit gab es im März 1960, als am 26. März die höchste Niederschlagsmenge von sieben Millimetern gemessen worden war. Eher erinnern mögen sich manche an die feuchten März-Monate in den Jahren 2010 und 2000.
Die Daten aller Wetterstationen des DWD sind frei zugänglich im Portal des Climate Data Centers unter https://cdc.dwd.de/portal/ zu finden.


