Wohnen „auf Kohle“ in Recklinghausen Einfamilienhaus in König Ludwig wird zwangsversteigert

Einfamilienhaus in König Ludwig wird zwangsversteigert
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Zu einer „Versteigerung im Wege der Zwangsvollstreckung“ kommt es Ende März im Amtsgericht Recklinghausen. Es geht um eine Einfamiliendoppelhaushälfte auf der Berghäuser Straße im Stadtteil König Ludwig. Die Wohnfläche beträgt laut Gutachten 134 Quadratmeter, das Grundstück misst 272 Quadratmeter. Interessierte Bieterinnen und Bieter müssen einiges berücksichtigen.

Im Exposé steht, dass es sich um „ein Erbbaurecht bebaut mit einer Einfamiliendoppelhaushälfte links nebst Anbau und Garage (rd. 32 Quadratmeter)“ handelt. Das Objekt befindet sich direkt im Randbereich der Autobahn A2. Und das heißt: Verkehrslärmbelästigung. Das ursprüngliche Haus (1933/1934) wurde in eingeschossiger Bauweise errichtet und ist nicht unterkellert.

Das Dachgeschoss ist ausgebaut. Der Anbau (1995) hingegen ist unterkellert, das Dachgeschoss ebenfalls ausgebaut. Die Wohnfläche im Erdgeschoss beläuft sich auf rund 78 Quadratmeter, im Dachgeschoss sind es etwa 56 Quadratmeter.

Wer den Zuschlag erhält, wohnt gewissermaßen „auf Kohle“: Das Grundstück befindet sich über dem ehemaligen Bergwerksfeld „König Ludwig 1“. Mit „bergbaulichen Einwirkungen auf die Tagesoberfläche“ ist aber laut Bezirksregierung Arnsberg nicht mehr zu rechnen. So oder so wird Interessierten wie immer dringlich dazu geraten, das Gutachten sehr genau zu studieren. (Das findet sich unter www.zvg-portal.de. Dort unter „Termine suchen“ als Bundesland NRW und unter „Gericht“ Recklinghausen wählen.)

Der Verkehrswert wird mit 342.463 Euro angegeben. Abzüglich eines „Zuzahlungsbetrags“ in Höhe von knapp 75.000 Euro ergibt sich laut Gutachten ein nicht näher definierter „Barpreis“ von 267.472 Euro.

Termin der Zwangsversteigerung: Mittwoch, 26. März, 11 Uhr, Amtsgericht Recklinghausen, Reitzensteinstraße 17-21, Saal 127 im Neubau.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 28. Januar 2025.