Neue Zahnarzt-Großpraxis im Herzen der Stadt Dr. Schlotmann kommt mit Macht nach Recklinghausen

Neue Zahnarzt-Großpraxis im Herzen der Stadt: Dr. Schlotmann kommt mit Macht
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Die Berufskollegen wissen es längst, und den potenziellen Patienten wird es auch nicht mehr lange verborgen bleiben: Dr. Schlotmann kommt nach Recklinghausen, und das mit Macht. Eine 1400-Quadratmeter-Praxis soll es sein – und zentraler geht es kaum: Rund anderthalb Etagen des künftigen Schaumburg-Quartiers (früher Karstadt-Bettenhaus) wird man in Beschlag nehmen, um ein neues Kapitel in der Firmengeschichte aufzuschlagen.

Recklinghausen ist der vierte Standort von Dr. Schlotmann: In Dorsten hat mit Vater Thomas vor über 40 Jahren alles begonnen, nach Gelsenkirchen-Buer und Wesel soll es nun auch die Ruhrfestspiel-Metropole sein. Und das soll laut Luca Schlotmann (34) alles andere als halbherzig geschehen: „Wir wollen hier nicht nur einfach ökonomisch Fuß fassen, sondern ganz ausdrücklich ein Teil der Recklinghäuser Gesellschaft werden.“

Betriebsphilosphie zielt ganz bewusst schon auf die jungen Kunden

Dass man sich in diesem Zusammenhang auch finanziell bei „Recklinghausen leuchtet“ oder dem Marktplatzspringen einbringt, ist zweifelsfrei natürlich Mittel zum Zweck, aber es sei auch ein Akt der Überzeugung: „Recklinghausen stellt etwas dar, die Stadt ist nah am Puls der Zeit“, findet Luca Schlotmann, der den Betrieb zusammen mit seinem Bruder Lennart (32) führt.

Warum es aber im Kern gehe, verrate das Schlotmann-Motto: „Gesunde, schöne Zähne – ein Leben lang“. Und vor allem Letzteres darf man durchaus wörtlich nehmen, denn die Betriebsphilosphie zielt ganz bewusst auch schon auf die ganz jungen Kunden. Diese allerdings sollen nach Möglichkeit gar nicht mehr merken, dass sie beim Zahnarzt ist: „Wir wollen ihnen die Furcht nehmen“, erklärt Luca Schlotmann, und deswegen ist ein Großteil des 400 Quadratmeter großen Empfangsbereichs an der Herrenstraße 5 auch mehr Abenteuerspielplatz als Wartezone. Ein Piratenschiff wird es dort geben, ein kleines Kino und immer wieder Tommy, das bärige Maskottchen.

Blick in einen Rohbau
In der oberen Etage sieht es noch nach Arbeit aus, aber die Grundrisse sind schon erkennbar. © Jörg Gutzeit

Doch die „Angst-Prophylaxe“ soll auch den Erwachsenen zugutekommen, wie Luca Schlotmann erläutert: „Hier soll es nicht einmal mehr nach Zahnarzt riechen.“ Dafür aber im Idealfall nach Wellness: „Man soll sich hier im Wartebereich wohlfühlen, ein Kaffee trinken oder Ähnliches.“ Gepolsterte Sitze und warme Bambustöne beruhigen die Nerven zusätzlich, und im Winter soll dazu auch noch ein Feuerchen im Kamin prasseln.

Zentraler Blickfang der Praxis ist aber eine metallene, direkt vor Ort gebaute Wendeltreppe, die in die erste Etage führt, wo sich alle Behandlungsräume befinden. Aber natürlich gibt es zwecks Barrierefreiheit auch einen Aufzug.

Eröffnen will Dr. Schlotmann vermutlich im Januar, zum Start soll sich ein 25-köpfiges Team um die Patienten kümmern. Das soll allerdings in den nächsten drei Jahren sukzessive auf bis zu 100 Personen ausgebaut werden, darunter sicherlich zehn bis zwölf Ärztinnen und Ärzte.

Dr. David Bonsmann wird Standortleiter in Recklinghausen

Wartebereich in einer Praxis
Noch Wartebereich oder schon Wellness? Hier sollen die Erwachsene Platz nehmen. © Dr. Schlotmann

Geleitet wird die Schlotmann-Dependance in Recklinghäuser dann von einem gebürtigen Recklinghäuser: Dr. David Bonsmann (36) kennt die Familie Schlotmann schon von Kindesbeinen an, er wird auch seinen privaten Lebensmittelpunkt wieder von Münster nach Recklinghäuser verlegen, „ein Haus ist bereits gefunden“, sagt er.

Bemerkenswert sind auf alle Fälle die Öffnungszeiten: Um 6.30 Uhr geht es in der Woche los, bis 21.30 Uhr wird schließlich noch behandelt. Aber: Am Anfang wird der Standort Recklinghausen nicht am Wochenende geöffnet sei, den sogenannten Schmerzdienst übernimmt dann zunächst Dorsten.

Wer möchte, kann sich im Übrigen am verkaufsoffenen Sonntag am 6. November selbst ein Bild vom Stand der Dinge mache: Dann ist bei Dr. Schlotmann eine Baustellenbesichtigung möglich. Und ab dem 30. November will man auch fachlich erste Präsenz zeigen: Zweimal in der Woche soll es von da an Infos-Veranstaltungen zu zahnmedizinischen Themen geben.