Die ersten Familien haben schon Richtfest gefeiert Baugebiet Kirschgärten wächst und gedeiht

Bonava-Baugebiet Kirschgärten wächst und gedeiht
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In den Kirschgärten tut sich etwas. In dem Neubaugebiet östlich des Holunderwegs und südlich der Castroper Straße entstehen die ersten von insgesamt 64 geplanten Häusern. Und ganz offensichtlich kommt das europaweit agierende Unternehmen Bonava – das Regionalbüro Rhein-Ruhr hat seinen Sitz in Düsseldorf – auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal im Stadtteil Hillen (an der Grenze zu Berghausen) auch gut voran mit seinen Plänen. Der Baubranche geht es aktuell nicht so rosig. „Aber bei uns läuft es positiv“, sagt Kirschgärten-Projektleiterin Nadine Boland.

Bonava ist Bau- und Erschließungsträger

Aktuell gebaut werden ein Reihenhaus und vier Doppelhäuser, die Rohbauten sind größtenteils fertig. Auch die ersten Anschlüsse liegen schon in den Häusern. Bonava ist nicht nur Bauträger, sondern auch der Erschließungsträger für die Kirschgärten. In der gleichnamigen Straße, die später von der Castroper Straße abführen wird, hat das Unternehmen Leitungen bzw. Kanäle für Strom, Wasser, Abwasser und Gas verlegt. Am Dienstag (6.8.), als Boland und ihr Mit-Projektleiter Stefan Crumbach den Zwischenstand vorstellen, werden unter anderem die Bodenplatten für das Erdgeschoss der zwei südlichen Doppelhäuser eingesetzt.

Rohbauten im Neubaugebiet Kirschgärten des Unternehmens Bonava in Recklinghausen.
So gut wie fertig: die Rohbauten der ersten Häuser – ein Reihenhaus und vier Doppelhäuser im östlichen Teil der Kirschgärten. © Tobias Mühlenschulte

Crumbachs Blick fällt auf das Kufus-Haus. Dort geschieht im Gegensatz zum Neubaugebiet aktuell rein gar nichts. War die Problem-Immobilie im Frühjahr noch vom Unternehmen Bernemann entkernt worden, ruht dort inzwischen wieder still der See. Das beunruhigt den Bonava-Mann aber kaum. Denn während der Planung der Kirschgärten sah es noch ganz danach aus, als würde sich an der unansehnlichen Situation mindestens mittelfristig überhaupt nichts ändern. „Das Kufus-Haus hatten wir deshalb im Geiste schon abgehakt“, so Crumbach. Deshalb habe man sich bei Bonava über die Entwicklung in der Nachbarschaft zuletzt gefreut. Nun harre man der Dinge.

Rohbauten im Neubaugebiet Kirschgärten des Unternehmens Bonava in Recklinghausen.
Insgesamt 64 Häuser will die Bonava in die Kirschgärten „pflanzen“ – einen Mix aus Reihen-, Doppel- und frei stehenden Einfamilienhäusern. © Tobias Mühlenschulte

Zurück zu den Kirschgärten: Dort entsteht ein Mix aus Reihen-, Doppel- und frei stehenden Einfamilienhäusern mit Wohn- und Nutzflächen zwischen 90 und 170 Quadratmetern – zu Preisen zwischen 360.000 und 563.000 Euro. Die erste Bodenplatte wurde im Februar gesetzt. „Die ersten Familien – 14 Häuser sind bereits verkauft – haben schon eine Art Richtfest gefeiert“, sagt Boland. Die Bonava lege viel Wert auf einen Siedlungs-Charakter. Vermarktet werden nicht alle Häuser auf einmal. „Es werden immer nur einzelne Bereiche – sinnvolle Bauabschnitte – für den Vertrieb freigegeben“, erläutert Crumbach. Fünf Häuser sind aktuell verfügbar, drei sind reserviert.

Die Infrastruktur für den ersten Bauabschnitt sei zu 80 Prozent fertig, erklärt Boland. Apropos 80: Zu diesem Prozentsatz (mindestens) sollen sämtliche Häuser in den Kirschgärten mit Pellets beheizt werden – über eine Energiezentrale auf dem Gelände. Die restlichen zehn bis 15 Prozent kommen aus der Gasleitung. Das Regenrückhaltebecken auf der anderen Seite der Castroper Straße ist so gut wie fertig. Im September soll die Straße Kirschgärten gepflastert werden. Die erste (schlüsselfertige) Übergabe ist für den Winter geplant.

Neubau des Wohngebiets „Kirschgärten“ an der Castroper Straße. Kufus Gebäude,
Die Kirschgärten aus der Luft. © Jörg Gutzeit