Ein großer Schreck für Schüler und Lehrer der Albert-Schweitzer-Förderschule in Recklinghausen: Hier musste man am Dienstagvormittag (4. Juni) von einem Reizgas-Vorfall ausgehen.
Um 10.35 Uhr ging über die 112 ein entsprechender Notruf bei der Feuerwehr ein. Gemäß der Alarmstufe „Massenanfall von Verletzten und Betroffenen – bis fünf Patienten“ rückten die Feuerwehr Recklinghausen sowie mehrere Rettungswagen zu der Schule an der Weißenburgstraße in Süd aus.
„Bei Eintreffen der Feuerwehr war der betroffene Bereich bereits vorbildlich geräumt und alle Schüler auf dem Sammelplatz“, so Christian Schell. Insgesamt neun Personen, so der Feuerwehr-Sprecher weiter, wurden vor Ort notärztlich untersucht.
Auf Rückfrage informiert Polizeisprecher Andreas Lesch darüber, dass zwei Schülerinnen im Alter von 11 und 13 Jahren sowie eine 29-jährige Mitarbeiterin und ein 52-jähriger Mitarbeiter leicht verletzt wurden. Ein Weitertransport ins Krankenhaus durch den Rettungsdienst war bei keinem der Patienten notwendig. Eine Schülerin jedoch wurde im Anschluss von ihren Eltern zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus gebracht.
Reizgas konnte die Feuerwehr im Gebäude nicht mehr nachweisen. Die Polizei Recklinghausen hat nun Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. „Mutmaßlich kam eine Art Reizgas zum Einsatz“, bestätigt Andreas Lesch.
Um 11.45 Uhr beendete die Feuerwehr den Einsatz. Vor Ort waren die Recklinghäuser Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug und dem Einsatzleitdienst der Feuer- und Rettungswache, zwei Notärzte, drei Rettungs- sowie ein Krankentransportwagen. Unterstützt wurde der Rettungsdienst Recklinghausen durch Rettungsmittel und Notärzte aus den Nachbarstädten Herne und Marl.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. Juni 2024.