Die Polizei hat in einem Mehrfamilienhaus in Much im Rhein-Sieg-Kreis in NRW eine kleine Marihuana-Plantage hochgenommen. Ein 31-Jähriger soll die illegale Plantage in einer sogenannten Growbox zum Anbau von Marihuana betrieben haben und wurde am Montag von der Polizei festgenommen.
Die Kriminalpolizei nahm die Razzia in der Wohnung nach Zeugenhinweisen auf Marihuanageruch und Geräusche von Lüftungsanlagen vor. Der Tatverdächtige lebte offenbar unangemeldet in der Wohnung. Und fündig wurden die Ermittler bei der Durchsuchung auch. Denn der Verdacht, er könnte Betäubungsmittel in der Wohnung anbauen, bestätigte sich umgehen, wie die Polizei in ihrer Mitteilung berichtet.
In der Wohnung befand sich ein großes sogenanntes „Growzelt“ mit einer Vielzahl Marihuana-Pflanzen in voller Blüte. Solche Zelte kann man im Internet bestellen und eignen sich zum Indoor-Ausziehen von Pflanzen. Sie sollen für stabile Bedingungen im Inneren mit Belüftung, Beleuchtung und Temperaturbedingungen sorgen.
Auch Crystal Meth gefunden
Die Polizei fand zudem knapp 400 Gramm verkaufsfertiges Marihuana und circa 40 Gramm Crystal Meth. Das Equipment zum Anbau und die Betäubungsmittel stellte die Polizei sicher. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest und brachte ihn anschließend zum Amtsgericht Siegburg, da auch noch ein Vorführbefehl für einen Gerichtstermin wegen des Verdachts des Stalkings bestand.
Nach Abschluss der Wirkstoffuntersuchungen der Betäubungsmittel muss der Beschuldigte sich voraussichtlich wegen Besitz, Anbau und dem Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vor Gericht verantworten.
Berichte über Cannabis-Plantagen machen immer wieder Schlagzeilen. Am Montag berichtete diese Redaktion über die Anwältin eines Fröndenbergers, der in seiner Wohnung zahlreiche Pflanzen hatte. Anfang November hatte die Polizei 600 erntereife Pflanzen in Salzkotten durch Zufall gefunden.
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